In der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 sorgt die Nationalmannschaft von Curaçao derzeit für Aufsehen: Nach einem überraschenden 2:0-Erfolg gegen Jamaika führt das Team um Trainer Dick Advocaat die Gruppe B der CONCACAF-Qualifikation an. Mit sieben Punkten aus drei Spielen steht die kleine Karibikinsel plötzlich vor einer realistischen Chance, sich erstmals in ihrer Geschichte für eine WM-Endrunde zu qualifizieren.
Mitten in diesem Erfolgszug steht ein Spieler, den viele Münsteraner Fußballfans noch kennen dürften: Roshon van Eijma, einst Innenverteidiger beim SC Preußen Münster, gehört heute zum festen Stamm der Nationalmannschaft Curaçaos. Für den SCP absolvierte der Niederländer in der Saison 2020/21 elf Pflichtspiele in der Regionalliga West, bevor er seine Karriere in den Niederlanden fortsetzte.
Der Sieg gegen Jamaika – einen der regionalen Favoriten – gilt als sportliche Sensation. Curaçao, in der Fußballwelt bekannt als „The Blue Family“, überzeugt bislang durch Teamgeist, Tempo und taktische Disziplin. Unter Advocaat, einem der erfahrensten Trainer Europas, hat sich das Team taktisch stabilisiert und sportlich weiterentwickelt.
Roshon van Eijma, inzwischen 27 Jahre alt, steht derzeit beim niederländischen Erstligisten RKC Waalwijk unter Vertrag und hat bereits 22 Länderspiele für Curaçao bestritten. Für den früheren Preußen-Spieler wäre eine Teilnahme an der WM 2026 das Highlight seiner Karriere – und für die Inselnation ein historischer Meilenstein.
Gelingt in den kommenden Spielen gegen Trinidad und Tobago sowie Bermuda ein weiterer Punktgewinn, könnte Curaçao den Einzug in die nächste Runde bereits sichern. Dann wäre der Traum von der ersten WM-Teilnahme in greifbarer Nähe.
