Am Samstag kam es in einem Zug von Münster nach Coesfeld zu einem schwerwiegenden Vorfall, bei dem zwei 14-jährige Jungen mutmaßlich Reizgas oder Pfefferspray versprühten. Dieser Zwischenfall führte zu erheblichen Beschwerden bei den Passagieren und löste polizeiliche Ermittlungen aus.
Eine aufmerksame Zeugin alarmierte die Bundespolizei, nachdem sie in Münster Unstimmigkeiten unter Jugendlichen bemerkte. Beamte der Bundespolizei entdeckten später im Zug drei Teenager im Alter von 13 bis 17 Jahren mit tränenden Augen. Die Jugendlichen waren Teil einer größeren Gruppe, die sich vor der Abfahrt am Hauptbahnhof Münster gestritten hatte. Nach Zeugenaussagen soll einer aus der Gruppe das Gas im Zug versprüht haben.
Nach dem Vorfall griff die Bundespolizei schnell ein und konnte zwei der vier verdächtigen Jugendlichen im Bahnhof stellen. Ein dritter Verdächtiger wurde später ermittelt, während die Identität eines vierten weiterhin unbekannt bleibt. Die Bundespolizei sicherte Videoaufnahmen aus dem Zug und leitete eine Untersuchung wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Die Bundespolizei bittet Fahrgäste, die den Regionalzug RB 63 vor dem Halt in Havixbeck verlassen haben, sich zu melden. Die Polizei hofft, durch Zeugenaussagen weitere Informationen zum Hergang zu gewinnen. Betroffene und Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0800/688 8000 bei der Bundespolizei melden.
Dieser Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit strengerer Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen Verkehrsmitteln. Solche Vorfälle nicht nur beunruhigen die Öffentlichkeit, sondern stellen auch eine direkte Gefahr für die Gesundheit der Passagiere dar.