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Schwerpunktkontrolle am Hauptbahnhof Münster: Polizei geht gegen Messer-Delikte vor

Razzia am Hauptbahnhof Münster: Polizei beschlagnahmt Messer, um Gewaltkriminalität am Bremer Platz einzudämmen. Weitere Kontrollen geplant. Ab dem 15. November gilt im Hauptbahnhof Münster für sechs Wochen ein umfassendes Waffenverbot. Damit sorgt die Deutsche Bahn gemeinsam mit den Behörden für mehr Sicherheit während der gesamten Adventszeit. Das Verbot erstreckt sich nicht nur auf Münster, sondern auch auf mehr als 20 weitere Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen und betrifft insbesondere das Mitführen gefährlicher Gegenstände. Herausforderungen im Bahnhofsumfeld: Bremer Platz in Münster als Vorbild. Diebstahl in Münster: Schaf und Ochse aus der Weihnachtskrippe am Hauptbahnhof gestohlen. Bundespolizei sucht Zeug:innen.
Foto: David Olef

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Am Mittwochnachmittag führte die Polizei eine groß angelegte Razzia am Hauptbahnhof Münster und dem nahegelegenen Bremer Platz durch. Ziel war es, Messer und andere Stichwaffen aus dem Verkehr zu ziehen, um die zunehmende Gewaltkriminalität einzudämmen. Die Aktion fand bereits zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen statt und richtet sich gezielt gegen kriminelle Aktivitäten in dieser Gegend. Der Bremer Platz hat sich in den letzten Jahren von einem Treffpunkt Wohnungsloser zu einem Drogenumschlagplatz mit steigender Kriminalität entwickelt.

Gewaltkriminalität am Bremer Platz nimmt zu

In den letzten Jahren ist die Gewalt rund um den Bremer Platz stark angestiegen. Besonders die steigende Zahl an Messer-Delikten bereitet der Polizei Sorgen. Crack und Fentanyl haben die Drogenszene erobert, und mit dem Drogenhandel nimmt auch die Aggressivität der beteiligten Personen zu. Die Polizei möchte dieser gefährlichen Entwicklung mit regelmäßigen Kontrollen entgegenwirken. Durch die Beschlagnahmung von Stichwaffen soll der Druck auf die kriminelle Szene erhöht werden.

Messer und Drogen bei der Razzia beschlagnahmt

Während der Razzia am Hauptbahnhof Münster und dem Bremer Platz wurden mehrere Personen kontrolliert. Die Polizei durchsuchte Taschen, Rucksäcke und Manteltaschen auf der Suche nach gefährlichen Gegenständen. Dabei wurden insgesamt drei Messer beschlagnahmt, darunter ein Taschenmesser, ein Multifunktionsmesser und ein Springmesser. Auch in früheren Schwerpunktkontrollen wurden Messer sowie Drogen gefunden. Bei einer früheren Aktion wurden 90 Personen kontrolliert, wobei sechs Messer und Drogen entdeckt wurden.

Weitere Kontrollen geplant

Die Polizei plant weitere Razzien, um die Situation am Bremer Platz zu verbessern. Es ist vorgesehen, die Kontrollen in kurzen Abständen zu wiederholen, um langfristig die Zahl der Gewaltverbrechen zu senken. Die Ergebnisse der aktuellen Razzia werden voraussichtlich am nächsten Tag veröffentlicht.

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Die Polizei möchte mit diesen Maßnahmen nicht nur Waffen aus dem Verkehr ziehen, sondern auch ein klares Signal an die kriminelle Szene senden. Die fortlaufenden Razzien sollen dazu beitragen, dass der Bremer Platz wieder ein sicherer Ort für die Bürger wird.