Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, hat Papst Franziskus offiziell seinen Rücktritt angeboten. Dies geschah im Rahmen einer persönlichen Audienz während der Weltsynode. Gemäß Kirchenrecht müssen Bischöfe mit 75 Jahren ihren Rücktritt einreichen, und Genn erreicht dieses Alter am 6. März 2025. Der Rücktritt erfolgt jedoch nicht nur aus Altersgründen, sondern auch aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen, die seine Amtsführung beeinflussen.
Der Rücktritt von Felix Genn wurde bereits jetzt geplant, um eine geordnete Übergabe zu gewährleisten. Sollte seine Amtszeit wie erwartet im März 2025 enden, wird das Domkapitel innerhalb von acht Tagen einen Diözesanadministrator wählen. Dieser wird die Geschäfte der Diözese übergangsweise führen, bis ein neuer Bischof ernannt ist. Felix Genn legt großen Wert darauf, diesen Prozess möglichst reibungslos zu gestalten.
Experten rechnen damit, dass die Ernennung eines neuen Bischofs noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Es wird erwartet, dass der neue Bischof von Münster frühestens im Frühjahr 2026 sein Amt antritt. In der Zwischenzeit sollen auch Laien an der Erstellung einer Namensliste für mögliche Nachfolger mitwirken. Diese demokratische Mitbestimmung ist ein wichtiger Schritt in der modernen Kirchenpolitik.
Auch nach seinem Rücktritt bleibt Felix Genn der Stadt Münster verbunden. Er wird weiterhin in der Bischofskongregation in Rom tätig sein und seinen Wohnort in Münster behalten. Dies zeigt seine enge Bindung an die Diözese und die Stadt, in der er viele Jahre als Bischof tätig war.
Die bevorstehende Zeit wird für die Diözese Münster von Veränderungen geprägt sein. Der Rücktritt von Felix Genn markiert das Ende einer Ära und gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitels in der Bistumsführung.