Die Stadtwerke Münster und VERBUND haben ambitionierte Pläne für die Energiewende: Im Hansa-Business-Park soll ein Freiluft-Batteriespeicher entstehen. Mit einer geplanten Leistung von 16 Megawatt soll die Anlage überschüssige Energie aus erneuerbaren Quellen speichern und so die Netzstabilität sichern. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2027 vorgesehen, vorbehaltlich der erforderlichen Genehmigungsverfahren.
Das Projekt wird gemeinsam von den Stadtwerken Münster und VERBUND Energy4Business Germany umgesetzt. VERBUND bringt dabei umfangreiche Erfahrung in der Speichertechnologie und Stromvermarktung ein. Der Partner hat bereits ähnliche Batteriespeicherprojekte in Bayern und Hessen erfolgreich realisiert, was der Planung in Münster eine solide Grundlage bietet.
Die geplante Anlage soll als Freiluft-Batteriespeicher mit einer Kapazität von 16 Megawatt errichtet werden. Ziel ist es, überschüssige Energie aus Wind- und Solarparks zu speichern, wenn die Produktion die Nachfrage übersteigt. Diese gespeicherte Energie könnte dann bei Bedarf ins Netz eingespeist werden, um Verbrauchsspitzen zu decken und das Netz zu entlasten.
Neben der Speicherung und Bereitstellung von Energie soll der Batteriespeicher dazu beitragen, Abregelungen von Windkraft- und Solaranlagen zu vermeiden, die bislang bei Überproduktion notwendig waren. Dadurch wird die Effizienz der Nutzung erneuerbarer Energien deutlich gesteigert.
Die Einführung eines Batteriespeichers bietet zahlreiche Vorteile:
Das Projekt hat bereits die notwendige Unterstützung von städtischer Seite erhalten. Der Hauptausschuss und der Rat der Stadt Münster genehmigten sowohl den Erwerb des Grundstücks im Hansa-Business-Park als auch die Gründung einer Gesellschaft zur Umsetzung des Projekts. Diese Schritte verdeutlichen die politische Priorität, die der Energiewende in Münster eingeräumt wird.
Sollte der Freiluft-Batteriespeicher Münster wie geplant umgesetzt werden, könnte er ein Modellprojekt für andere Städte werden. Mit seiner Kapazität und innovativen Technologie wäre er nicht nur ein Beitrag zur lokalen Energiewende, sondern auch ein Vorbild für die effektive Nutzung erneuerbarer Energien deutschlandweit.