Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) prognostiziert für 2025 ein äußerst schwaches Wirtschaftswachstum von nur 0,1 Prozent. Nach zwei Jahren Rezession zeigt sich die deutsche Wirtschaft weiterhin in einer Stagnationsphase. Hohe Kosten, politische Unsicherheiten und geopolitische Konflikte belasten die wirtschaftliche Entwicklung.
Die Prognosen für den Arbeitsmarkt sind ebenfalls gedämpft. Das IW erwartet, dass die Erwerbstätigkeit um 0,1 Prozent sinken und die Arbeitslosenquote auf 6,2 Prozent steigen wird. Besonders die Industrie und der Bausektor sind von negativen Entwicklungen betroffen.
Während einige Branchen wie Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Finanzen und Consulting optimistischer in die Zukunft blicken, sehen Baubranche und Transportsektor weitere Herausforderungen. Die Exportwirtschaft wird zusätzlich durch mögliche Handelsbeschränkungen belastet.
Geopolitische Konflikte und angekündigte Zölle könnten die deutsche Wirtschaft zusätzlich beeinträchtigen. Das IW prognostiziert mögliche Wirtschaftsausfälle in Höhe von 180 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2025 bis 2028.
Trotz der schwierigen Wirtschaftslage wird der deutsche Staat 2025 weiterhin mehr Geld ausgeben, als er über Steuern und Sozialbeiträge einnimmt. Das Staatsdefizit soll jedoch auf minus zwei Prozent zurückgehen, bei einem Schuldenstand von rund 63 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.