
Am Freitagabend, dem 30. Mai 2025, kam es auf der Hammer Straße in Münster zu einem folgenschweren Verkehrsunfall mit einem E-Scooter. Ein 31-jähriger Mann wurde schwer verletzt, nachdem er mit einem abbiegenden Lkw kollidierte. Besonders erschreckend: Beide beteiligten Fahrer standen unter dem Einfluss berauschender Mittel. Während der E-Scooter-Fahrer stark alkoholisiert war, wies der Lkw-Fahrer Hinweise auf Drogeneinfluss auf.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befuhr ein 35-jähriger Lkw-Fahrer gegen 19:55 Uhr die Hammer Straße in Fahrtrichtung Hiltrup. An der Kreuzung zur Fritz-Pütter-Straße beabsichtigte er, nach links abzubiegen. Zur selben Zeit war der 31-jährige Münsteraner mit einem E-Scooter auf einer Nebenfahrspur in Richtung Innenstadt unterwegs. Beim Abbiegevorgang des Lkw kam es zur Kollision mit dem E-Scooter. Der Zweiradfahrer stürzte zu Boden und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die eintreffenden Rettungskräfte versorgten den Verletzten vor Ort und transportierten ihn im Anschluss zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.
Während der Unfallaufnahme führten die Polizeibeamten bei beiden Beteiligten Tests durch, um den Verdacht auf Alkohol- und Drogenkonsum zu prüfen. Beim 35-jährigen Lkw-Fahrer reagierte ein Drogenvortest positiv. Aus diesem Grund wurde er zur Polizeiwache gebracht, wo eine Blutprobe entnommen wurde. Doch auch beim E-Scooter-Fahrer stellte sich heraus, dass er nicht nüchtern unterwegs war: Ein Atemalkoholtest ergab fast zwei Promille – ein deutlicher Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung. Beide Männer müssen sich nun auf Strafanzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs einstellen. Die Polizei leitete entsprechende Ermittlungen ein.
Der Unfall mit E-Scooter unter Alkohol in Münster reiht sich ein in eine wachsende Zahl ähnlicher Vorfälle im Stadtverkehr. Gerade in Ballungsräumen, in denen neue Mobilitätsformen wie E-Scooter immer beliebter werden, nimmt das Risiko für Zusammenstöße zu – insbesondere, wenn Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen. Dabei unterschätzen viele die Gefahren, die von ihrem Verhalten ausgehen. Alkohol und Drogen verlangsamen nicht nur die Reaktionsfähigkeit, sondern führen auch zu schwerwiegenden Fehlentscheidungen im Straßenverkehr. Der Unfall in Münster macht deutlich, dass solche Verhaltensweisen ernste Konsequenzen nach sich ziehen können.
Angesichts dieses Vorfalls ruft die Polizei Münster alle Verkehrsteilnehmer erneut zur Besonnenheit auf. Wer sich unter Einflussmitteln auf ein Fahrzeug oder einen E-Scooter setzt, bringt nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr. Die Beamten kündigten an, die Kontrollen im Stadtgebiet weiter zu intensivieren, um solchen Vorfällen gezielt entgegenzuwirken.