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Immer mehr Schockanrufe in Münster: 85-Jährige übergibt Geld an Betrüger

Am Dienstag, dem 15. Juli 2025, kam es im Münsteraner Ortsteil Geist zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus am Daimlerweg. Warum Schockanrufe in Münster zunehmen: Der Fall reiht sich ein in eine Serie, bei denen gezielt ältere Menschen angesprochen werden.
Symbolfoto, Foto: Ingo Kramarek

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Münster. Erneut ist eine Seniorin in Münster Opfer eines perfiden Schockanrufs geworden. Die 85-jährige Frau aus dem Postleitzahlbereich 48161 übergab am Mittwoch, 16. Juli, eine hohe Geldsumme an bislang unbekannte Täter. Diese hatten sich am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben und mit einer dramatischen Lügengeschichte Druck aufgebaut. Der Vorfall zeigt, wie skrupellos Betrüger vorgehen – und wie wichtig Prävention ist.

Wie der Schockanruf in Münster ablief

Der Täter rief die Frau unter einem Vorwand an und gab sich als Polizeibeamter aus. Am Telefon schilderte er eine angebliche Notsituation: Der Sohn der Seniorin habe eine schwangere Frau angefahren. Die Frau sei verstorben, der Sohn befinde sich in Untersuchungshaft. Nur durch die sofortige Zahlung einer Kaution könne dieser freikommen. Unter dem Eindruck dieser Nachricht und in großer Sorge um ihren Sohn übergab die Frau das geforderte Geld an die Täter.

Warum Schockanrufe in Münster zunehmen

Der Fall reiht sich ein in eine Serie ähnlicher Taten, bei denen gezielt ältere Menschen angesprochen werden. Die Täter nutzen gezielt Ängste aus, um ihre Opfer emotional unter Druck zu setzen. Die Masche wirkt besonders glaubwürdig, wenn sich die Anrufer als Beamte ausgeben. In Münster und Umgebung warnt die Polizei seit Monaten regelmäßig vor dieser Betrugsform. Trotz aller Aufklärungsarbeit gelingt es den Tätern immer wieder, ihre Lügen glaubhaft darzustellen – mit schweren finanziellen Folgen für die Opfer.

Tipps der Polizei Münster gegen Schockanrufe

Die Polizei Münster betont: Bei Anrufen mit dramatischen Geschichten ist größte Vorsicht geboten. Wer solche Anrufe erhält, sollte niemals persönliche Daten preisgeben. Wichtig ist, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und keine finanziellen Zusagen zu machen. Stattdessen sollten Betroffene um eine Rückrufnummer bitten und eigenständig bei der Polizei oder bei Angehörigen unter den bekannten Nummern nachfragen. Im Zweifel gilt: Sofort den Notruf wählen.

Polizei Münster sucht Zeugen

Die Polizei Münster bittet um Hinweise zu dem aktuellen Fall. Wer am 16. Juli im Bereich Münster-Gievenbeck oder Umgebung verdächtige Personen oder Fahrzeuge bemerkt hat, sollte sich bei den Ermittlern melden. Jede Beobachtung kann helfen, die Täter zu identifizieren und weitere Taten zu verhindern.

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