
Münster/AI. Eine Verkehrsunfallflucht in Münster sorgte in der Nacht zu Mittwoch (17. September) für einen ungewöhnlichen Einsatz der Polizei. Gegen 2:00 Uhr kollidierte ein 59-jähriger Autofahrer an der Kreuzung Geiststraße/Weseler Straße mit einem Laternenmast, entfernte sich vom Unfallort – und fuhr direkt zu einem Schnellimbiss. Dort endete die Fahrt nicht nur mit einer Bestellung, sondern auch mit dem Eintreffen der Polizei.
Nach ersten Erkenntnissen war der Mann aus Sendenhorst auf der Geiststraße unterwegs, als er beim Abbiegen die Mittelinsel überfuhr und frontal mit einem Laternenmast kollidierte. Statt den Schaden zu melden, setzte er seine Fahrt fort. Nur wenige Minuten später parkte er an einem Schnellimbiss, offenbar in der Hoffnung, unbemerkt zu bleiben.
Doch die Rechnung machte der Fahrer ohne das Personal: Mitarbeitende des Schnellimbisses stellten deutliche alkoholbedingte Ausfallerscheinungen fest. Sie reagierten geistesgegenwärtig und informierten umgehend die Polizei. Für den 59-Jährigen war die nächtliche Mahlzeit damit beendet.
Die Beamten führten vor Ort einen freiwilligen Atemalkoholtest durch. Das Ergebnis: über 1,2 Promille. Der Mann wurde daraufhin zur Wache gebracht, wo ein Arzt eine Blutprobe entnahm. Zudem stellten die Einsatzkräfte seinen Führerschein sicher.
Der 59-Jährige deutscher Staatsangehörigkeit muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten. Ihm drohen empfindliche Strafen – nicht nur wegen Trunkenheit am Steuer, sondern auch wegen der begangenen Verkehrsunfallflucht. Der Schaden am Laternenmast wird noch von den Behörden beziffert.
Quelle: Polizei Münster (ots)