
Dülmen. Am Montagnachmittag, 22. September 2025, kam es in Dülmen zu einem schweren Unfall an einem Bahnübergang. Eine 90-jährige Frau wurde an der Münsterstraße von einem Zug erfasst, als sie trotz geschlossener Halbschranke die Gleise überqueren wollte. Sie erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.
Nach dem Unfall musste die Münsterstraße auf Höhe der Gleise komplett gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr zwischen Coesfeld und Lüdinghausen kam zum Erliegen. Mehr als 70 Fahrgäste sowie das Zugpersonal blieben glücklicherweise unverletzt und konnten mit Bussen weitertransportiert werden.
Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Seniorin die Gleise mit ihrem Rollator überqueren wollte, obwohl die Schranken bereits geschlossen waren. Ein Spezialteam der Unfallaufnahme sicherte vor Ort die Spuren, um die genaue Unfallursache zu klären. Warum die Frau die Sperre missachtete, ist bislang unklar.
Der schwere Vorfall führte zu erheblichen Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Coesfeld und Lüdinghausen blieb für mehrere Stunden gesperrt, bis die Bergungsarbeiten abgeschlossen waren. Pendler und Reisende mussten auf Ersatzbusse ausweichen, die kurzfristig von der Bahn organisiert wurden. Auch der Straßenverkehr war von der Vollsperrung der Münsterstraße betroffen.
Neben Feuerwehr und Rettungsdienst war auch die Polizei mit zahlreichen Kräften vor Ort. Sie übernahm nicht nur die Absicherung der Unfallstelle, sondern koordinierte auch den Einsatz des Rettungshubschraubers. Über den aktuellen Gesundheitszustand der 90-jährigen Frau gibt es bislang keine weiteren Informationen.