Die Grundschule Kinderhaus-West in Münster sieht sich seit Monaten mit zunehmendem Vandalismus konfrontiert. Laut Schulleitung werden regelmäßig Türen und Fenster eingeschlagen, Dachbereiche beschädigt und sogar Blitzableiter abgerissen. Auch die Vorschulkinder der Musikschule, die nachmittags die Räume nutzen, berichten von Belästigungen durch Jugendliche. Die Situation hat sich so zugespitzt, dass die Stadtverwaltung und die Polizei bereits zu einem Ortstermin einberufen wurden.
Die CDU-Ratsmitglieder Babette Lichtenstein van Lengerich und Stefan Leschniok sehen dringenden Handlungsbedarf. In einem Schreiben an die Verwaltung fordern sie, den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) und die Polizei stärker einzubinden, um Kinder und Lehrkräfte besser zu schützen. Zudem plädiert die CDU für den Einsatz von Videoüberwachung. Diese Maßnahme sei bereits erfolgreich an Schulen in Coerde, Hiltrup und Wolbeck eingeführt worden. Als kurzfristige Lösung bringt die Partei sogar eine temporäre Kontrollanlage ins Gespräch.
Besonders alarmierend ist nach Angaben der CDU, dass nicht nur Sachschäden entstehen, sondern auch Kinder und Mitarbeiter unmittelbar betroffen sind. Die Belästigungen durch Jugendliche gegenüber Vorschulkindern und Lehrkräften verdeutlichen, wie angespannt die Lage ist. „Eine Situation, die nach sofortigem Handeln ruft“, betonen Lichtenstein van Lengerich und Leschniok. Die zentrale Frage bleibt, welche Schritte die Stadt Münster nun einleiten wird, um weitere Eskalationen zu verhindern.
