Münster/Nottuln/AI. Die Polizei im Münsterland bekommt ein eigenes Trainingszentrum. Nach der erteilten Baugenehmigung Mitte September haben auf dem Gelände an der A43 bei Nottuln die Bauarbeiten offiziell begonnen. Das „Regionale Trainingszentrum Münsterland“ (RTZ) soll künftig Polizistinnen und Polizisten aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt, Warendorf, der Stadt Münster und dem Präsidium Hamm zusammenführen. Insgesamt rund 3.000 Einsatzkräfte sollen dort künftig unter realitätsnahen Bedingungen üben können.
Das Projekt wird von den Polizeibehörden des Münsterlandes gemeinsam getragen und gilt als Meilenstein für die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte in der Region. Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Münster wurde der Mietvertrag für das Gelände bereits im Januar 2024 geschlossen. Mit der zügigen Baugenehmigung und der Unterstützung des Kreises Coesfeld rücke das Ziel eines modernen Trainingszentrums nun greifbar näher. Erste sichtbare Bauarbeiten haben bereits begonnen, die Fertigstellung ist für den Sommer 2027 vorgesehen.
Hinter dem Projekt steht die Idee, die Trainingsmöglichkeiten für die Polizei Münsterland langfristig zu bündeln und qualitativ zu verbessern. Bislang mussten viele Fortbildungen in verschiedenen Städten stattfinden, oft unter eingeschränkten Bedingungen. Das neue Zentrum soll künftig realistische Szenarien ermöglichen – von Schieß- und Taktikübungen bis hin zu Einsätzen in simulierten Gebäuden und Fahrzeugen.
Nach Angaben des Landrats von Coesfeld, Olaf Gericke, ist das Trainingszentrum ein wichtiger Schritt für die Professionalisierung der Polizeiausbildung. Auch Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf und ihr Amtskollege Thomas Kubera sprachen von einem wichtigen Fortschritt. Das Projekt sei ein deutliches Signal, dass die Polizeiarbeit im Münsterland weiter gestärkt und modernisiert werde.
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Wenn der Zeitplan eingehalten wird, sollen ab Mitte 2027 die ersten Trainings stattfinden. Damit entsteht an der Autobahn 43 eine zentrale Ausbildungsstätte, die die Einsatzbereitschaft der Polizei in Münster und im gesamten Münsterland nachhaltig verbessern dürfte.
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