Später Schock: Preußen Münster verliert in Fürth in der Nachspielzeit

Später Schock: Preußen Münster verliert in Fürth in der Nachspielzeit
Foto: Stefan Schwegmann

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Münster. Der SC Preußen Münster hat beim Auswärtsspiel in Fürth eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer unterlagen die Adlerträger der SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend mit 0:1. Das entscheidende Tor fiel erst in der Nachspielzeit, als der eingewechselte Jannik Dehm den Ball per Dropkick ins Netz traf. Rund 10.175 Zuschauer verfolgten die Begegnung des zwölften Zweitliga-Spieltags.

Münster mit stabilem Start und guten Szenen in Halbzeit eins

Zu Beginn der Partie traten beide Teams mit viel Disziplin auf. Fürth versuchte, früh Druck aufzubauen und über die Flügel zu spielen. Bereits in der Anfangsphase kam Abrangao aus spitzem Winkel zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor. Die Gäste aus Münster hielten kompakt dagegen und kamen selbst zu ersten Möglichkeiten. In der zwölften Minute köpfte Lars Lokotsch nach einer Flanke von Henning ter Horst in Richtung Tor, konnte den Ball aber nicht platziert genug abschließen. Kurz darauf zog Rico Preißinger aus zentraler Position ab und setzte seinen Schuss knapp neben das Ziel.

Nach einer guten Viertelstunde verzeichnete Fürth mehr Ballbesitz, während Münster auf schnelle Umschaltaktionen setzte. In der 28. Minute lag der Ball im Tor der Gäste, nachdem Noel Futkeu eine Hereingabe über die Linie drückte. Nach einer Überprüfung durch den Video-Assistenten wurde der Treffer wegen einer klaren Abseitsposition jedoch nicht anerkannt. In den Zweikämpfen agierte das Team von Alexander Ende konsequent, was sich auch in mehreren Freistößen für die Hausherren widerspiegelte. Kurz vor der Pause hatte Batista Meier auf der rechten Seite noch einmal Platz, seine Hereingabe wurde jedoch abgefangen. Mit dem 0:0 ging es in die Halbzeitpause.

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Chancen auf beiden Seiten nach dem Wechsel

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Trainer Alexander Ende Charalambos Makridis für den verwarnten Yassine Bouchama. Die Begegnung blieb weiterhin umkämpft. In der 53. Minute zog Fürths Julian Green einen Freistoß aus rund 22 Metern über die Latte. Wenig später sah Mikkel Kirkeskov Gelb und wurde kurze Zeit danach durch Luca Bolay ersetzt, der nach seiner Verletzungspause wieder im Kader stand.

Münster blieb mutig und kam selbst zu gefährlichen Szenen. In der 59. Minute verpasste Makridis nach einem langen Einwurf aus kurzer Distanz den möglichen Führungstreffer. Nur wenige Minuten später prüfte Jorrit Hendrix den Fürther Torwart mit einem Distanzschuss, der zur Seite abgewehrt wurde. Auf der anderen Seite reagierte Maximilian Schenk aufmerksam, als Felix Klaus aus kurzer Distanz abzog und den Ball noch an den Pfosten lenkte.

Nach weiteren Wechseln beider Mannschaften, bei Münster kamen unter anderem Vilhelmsson und der frühere Fürther Meyerhöfer ins Spiel, blieb es bis in die Schlussminuten spannend. In der 87. Minute traf Hendrix mit einem Schuss aus der Drehung den Pfosten. Nur kurz darauf scheiterte Batista Meier mit einer Hereingabe, die im letzten Moment geklärt wurde.

Später Gegentreffer entscheidet die Partie

Als vieles auf ein torloses Unentschieden hindeutete, fiel in der Nachspielzeit doch noch das entscheidende Tor für die Gastgeber. Nach einem langen Einwurf landete der Ball in der 90.+5 Minute bei Jannik Dehm. Der eingewechselte Außenbahnspieler traf den Ball perfekt und versenkte ihn aus etwa 18 Metern per Dropkick im Tor von Maximilian Schenk. Für den Münsteraner Schlussmann gab es keine Abwehrchance. Kurz darauf pfiff Schiedsrichter Timo Gansloweit die Partie ab.

Die Preußen verpassten damit einen möglichen Auswärtspunkt in einer über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung. Trotz der Niederlage zeigte die Mannschaft eine geschlossene und kämpferische Leistung.

Ausblick auf die kommenden Spiele

Nach der Länderspielpause geht es für den SC Preußen Münster mit anspruchsvollen Begegnungen weiter. In den kommenden Wochen warten Duelle gegen den FC Schalke 04, Arminia Bielefeld und Hannover 96. Mit der Leistung in Fürth hat das Team gezeigt, dass es auch auswärts auf Augenhöhe agieren kann. Ziel wird nun sein, in den nächsten Spielen wieder Punkte zu sammeln und an die stabilen Phasen aus dem Auswärtsspiel in Fürth anzuknüpfen.

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