Bocholt. Ein beunruhigender Vorfall hat am Samstagabend in Bocholt für Aufsehen gesorgt. Eine Gruppe junger Menschen soll dort ein Auto angegriffen und beschädigt haben, während sich zwei Personen darin befanden. Der Vorfall ereignete sich am 8. November 2025 gegen 22.10 Uhr an der Straße Im Königsesch. Laut Polizei steht der Verdacht eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr im Raum.
Die beiden Insassen des Fahrzeugs, ein 20-jähriger und ein 25-jähriger Bocholter, befanden sich zunächst auf einem Parkplatz, als sich eine Gruppe von rund zehn bis zwölf jungen Erwachsenen näherte. Die Unbekannten sollen sich um den Wagen gestellt und den Fahrer aufgefordert haben, auszusteigen. Um einer möglichen Konfrontation zu entgehen, fuhr dieser davon – doch die Situation eskalierte weiter.
Während der Fahrer versuchte, den Ort zu verlassen, warf jemand aus der Gruppe einen Gegenstand auf das Auto. Die Heckscheibe des Pkw zerbrach durch den Aufprall. Trotz des Schreckens konnte der Fahrer weiterfahren, doch wenig später musste er an einer roten Ampel anhalten. Ein Mann aus der Gruppe nutzte den Moment, öffnete eine Fahrzeugtür – doch den Insassen gelang erneut die Flucht.
Die Polizei bestätigte, dass niemand verletzt wurde. Der Schaden am Fahrzeug ist allerdings erheblich. Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um eine gezielte Attacke handelte, deren Hintergründe noch unklar sind.
Die Polizei Bocholt hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und bittet Zeuginnen und Zeugen dringend um Mithilfe. Wer am Samstagabend verdächtige Beobachtungen im Bereich Im Königsesch gemacht oder eine größere Personengruppe dort gesehen hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 02871 / 2990 beim Verkehrskommissariat Bocholt zu melden.
Insbesondere werden Hinweise zu den beteiligten Personen, deren Aufenthaltsort oder möglichen Fahrzeugen gesucht. Auch Aufnahmen von Dashcams oder Überwachungskameras könnten für die Ermittlungen entscheidend sein.
Die Behörden verurteilen den Angriff als gefährlichen Eingriff in die Sicherheit des Straßenverkehrs. Solche Aktionen könnten nicht nur Sachschäden verursachen, sondern auch Menschenleben gefährden. Die Polizei appelliert an alle Beteiligten, Konflikte niemals auf der Straße auszutragen, sondern Hilfe zu holen oder die Polizei zu verständigen.
