
Münster. Die Freigabe der Hägerstraße (L529) sorgt ab Freitag, 14. November, für Entlastung im gesamten Nordwesten der Stadt. Straßen-NRW hebt am Nachmittag die letzten Absperrungen auf und gibt die Strecke zwischen Münster-Nienberge und Häger vollständig frei. Die Fertigstellung erfolgt bemerkenswert früh: Rund fünf Wochen vor dem ursprünglich geplanten Termin. Für Pendler, Radfahrende und den Busverkehr bedeutet die Hägerstraße L529 Freigabe eine spürbare Verbesserung der Erreichbarkeit – besonders auf der wichtigen Verbindung in Richtung Altenberge.
Die Landesstraße L529 zählt zu den zentralen Pendelachsen zwischen Münster und dem westlichen Münsterland. Sie verbindet Nienberge mit Häger und weiter mit Altenberge und wird täglich stark frequentiert – vom Berufsverkehr über landwirtschaftliche Fahrzeuge bis hin zu Schulwegen und Radpendlern. Mit der Freigabe entfällt nun auch die großräumige Umleitung, die in den vergangenen Wochen rund um Nienberge zu Staus geführt hatte. Besonders der Radverkehr profitiert, da sowohl Fahrbahn als auch Geh- und Radweg modernisiert wurden.
Der fertiggestellte Abschnitt umfasst rund 2,3 Kilometer. Sowohl die Fahrbahn als auch der parallel verlaufende Geh- und Radweg wurden vollständig erneuert. Diese Arbeiten markieren den Abschluss des ersten Teilprojekts einer umfassenden Modernisierung der L529. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert dafür insgesamt rund 2,4 Millionen Euro. Die Modernisierung war notwendig, weil die Strecke in den vergangenen Jahren durch hohe Belastung und Witterung Schäden, Risse und Absenkungen entwickelt hatte. Für Radfahrende und Fußgänger bestanden zudem sicherheitsrelevante Einschränkungen, die mit der Sanierung behoben wurden.
Dass die Hägerstraße fünf Wochen früher fertig ist, ist ungewöhnlich, aber nicht ohne Beispiel. Günstige Witterungsverhältnisse im Herbst 2025 sowie optimierte Bauabläufe der beteiligten Unternehmen dürften zu dem zügigen Baufortschritt beigetragen haben. Straßen-NRW verweist bei vergleichbaren Projekten häufig auf eine enge Koordination zwischen Planung, Materiallogistik und ausführenden Firmen. Das Ergebnis: eine schnellere Entlastung für Anwohner und Verkehrsteilnehmer.
Bereits jetzt steht fest, dass Anfang 2026 der nächste Abschnitt folgt – diesmal mit Fokus auf den Radweg Richtung Altenberge. Diese Strecke wird besonders stark von Pendlern, Studierenden der WWU und FH Münster sowie Radfahrenden aus dem Umland genutzt. Die Fortsetzung der Arbeiten reiht sich in weitere Infrastrukturmaßnahmen im Westen Münsters ein, etwa die Modernisierung wichtiger Radwege im Rahmen der Mobilitätsstrategie der Stadt.