Promi-Betrug im Netz: Polizei Borken warnt vor Social-Media-Masche

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Borken/AI. Eine aktuelle Betrugsmasche beschäftigt die Ermittler im Westmünsterland: Täter täuschen in sozialen Netzwerken gezielt eine Promi-Identität vor und bringen Betroffene dazu, hohe Geldbeträge zu zahlen. In einem aktuellen Fall aus dem Kreis Borken nutzten Unbekannte die Identität eines international bekannten Models, um über Wochen Vertrauen aufzubauen und eine Frau finanziell zu schädigen. Die Polizei Borken warnt ausdrücklich vor Promi-Betrug.

Wie Täter vorgehen

Die Täter gaben sich in sozialen Netzwerken als Prominente aus und führten intensiven Nachrichtenaustausch über Messenger-Dienste. Nachdem eine emotionale Nähe aufgebaut war, folgten Forderungen nach Geld – angeblich für Management-Vorgaben, Sicherheitsprüfungen oder Treffen. Parallel traten weitere Täter auf, die sich als Kreditvermittler ausgaben. Unter hohem Druck rückte das Opfer persönliche Daten heraus, die später für unberechtigte Transaktionen missbraucht wurden. Die Polizei spricht von einem erheblichen finanziellen Schaden.

Warum die Masche so gefährlich ist

Die Kreispolizeibehörde Borken betont, dass Täter beim Promi-Betrug sehr manipulativ und strukturiert vorgehen. Sie nutzen emotionale Bindungen, erzeugen Abhängigkeiten und setzen Betroffene gezielt unter Stress. Die Polizei stellt klar: Opfer solcher Taten tragen keine Schuld. Professionelle Tätergruppen agieren weltweit, oft mit klar verteilten Rollen und hoher technischer Erfahrung.

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Wie man sich vor Betrug Promi Identität schützen kann

Die Polizei empfiehlt, Nachrichten vermeintlicher Prominenter oder deren „Managements“ kritisch zu hinterfragen. Besonders vorsichtig sollten Nutzerinnen und Nutzer werden, wenn Geldforderungen gestellt oder persönliche Daten verlangt werden. Keine Überweisungen, keine Kopien von Ausweisen, keine Online-Banking-Daten – und niemals unter Zeitdruck handeln. Bei Zweifeln hilft es, Vertrauenspersonen einzubeziehen und die Kontaktaufnahme gemeinsam zu prüfen.

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