
Münster. Der Cityadvent in der Liebfrauen-Überwasserkirche hat 2025 so viele Menschen angezogen wie nie zuvor. Innerhalb von knapp vier Wochen strömten mehr als 160.000 Besucherinnen und Besucher in die Kirche – ein neuer Höchstwert in der mehr als 20-jährigen Geschichte des citypastoralen Projekts.
Zwischen dem 28. November und dem vierten Advent am 21. Dezember wurden insgesamt 162.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. Die Zahl wurde mithilfe eines Zählers an der Eingangstür erfasst. Damit übertraf der Cityadvent sein bislang stärkstes Jahr deutlich: 2024 waren rund 150.000 Menschen gekommen. Nach Angaben aus dem Organisationsteam handelt es sich um den höchsten Wert seit Bestehen der Veranstaltung.
Die Besucherzahlen wurden aus dem Kreis der Verantwortlichen bestätigt. Auch andere Auswertungen sprechen von einem neuen Rekord und verweisen auf einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Die hohe Resonanz zeigt, dass das Format weiterhin breite gesellschaftliche Gruppen anspricht.
Inhaltlich stand der Cityadvent 2025 unter dem Motto „… und das Böse wird nicht siegen!“. Der Leitgedanke ist angelehnt an das Adventslied „Maria durch ein Dornwald ging“ und zog sich durch die gesamte Installation. Ziel war es, aktuelle Krisen und Unsicherheiten aufzugreifen und ihnen Zeichen der Hoffnung entgegenzustellen.
Die Installation führte die Besucherinnen und Besucher durch einen begehbaren „Dornwald“. Entlang des Weges luden verschiedene Stationen zur Auseinandersetzung mit Themen wie Klimawandel, Krieg, Armut und Einsamkeit ein. Als Hoffnungszeichen setzten die Gestalter unter anderem auf weiße Papierrosen, Marienmotive, Kerzenstationen und eine große Sonnenscheibe im Chorraum der Kirche.
Der Cityadvent ist ein citypastorales Kunstprojekt und wird von mehreren kirchlichen Akteuren gemeinsam getragen. Beteiligt sind unter anderem das Kirchenfoyer Münster, das Stadtdekanat, die Pfarrei Liebfrauen-Überwasser sowie der Evangelische Kirchenkreis. Ein großer Teil der Organisation und Umsetzung basiert auf ehrenamtlichem Engagement.