Münster. Ausgerechnet einen Tag vor Heiligabend kommt es im Bahnverkehr im Ruhrgebiet zu Einschränkungen, die auch Verbindungen von und nach Münster betreffen. Der Zeitpunkt gilt als besonders sensibel, da der Bahnverkehr kurz vor Weihnachten erfahrungsgemäß stärker von privaten Reisen als vom Berufsverkehr geprägt ist. Ursache ist eine technische Störung an einem Zug auf einem zentralen Streckenabschnitt zwischen Gelsenkirchen und Wanne-Eickel.
Von der Störung betroffen sind mehrere Regionalexpress-, Regionalbahn- und S-Bahn-Linien, darunter auch Verbindungen mit direktem oder indirektem Bezug zu Münster. Einschränkungen gibt es auf den Regionalexpresslinien RE 2, RE 3 und RE 42. Der RE 2 verbindet Münster mit Gelsenkirchen, Essen, Duisburg und Düsseldorf, während der RE 42 eine wichtige Achse zwischen Münster und dem westlichen Ruhrgebiet darstellt. Auch der RE 3 ist betroffen, da er über Gelsenkirchen geführt wird und sich die Störung auf seinen gesamten Laufweg auswirkt.
Darüber hinaus kommt es auch auf den Regionalbahnlinien RB 32 und RB 46 zu Verspätungen und Ausfällen. Die RB 32 verkehrt zwischen Dortmund und Duisburg, ist jedoch durch die Störung auf dem zentralen Abschnitt ebenfalls beeinträchtigt. Die RB 46 verbindet Münster mit Coesfeld und kann durch die Auswirkungen aus dem Ruhrgebiet ebenfalls unregelmäßig verkehren. Zusätzlich ist auch die S-Bahn-Linie S 2 betroffen, da sie den gestörten Streckenbereich mitnutzt und Verspätungen weiterträgt.
Wie die Bahn mitteilt, ist am Dienstagmorgen die Strecke zwischen Gelsenkirchen Hauptbahnhof und Wanne-Eickel Hauptbahnhof beeinträchtigt. Grund dafür ist ein technischer Defekt an einem Zug, der den Verkehr auf diesem Abschnitt erheblich einschränkt. Die Störung beginnt gegen 7.32 Uhr und wirkt sich auf einen der wichtigsten Knotenpunkte im Ruhrgebiet aus, über den zahlreiche Regional- und S-Bahn-Linien geführt werden.
In der Folge kommt es zu Verspätungen, Teilausfällen und vollständigen Ausfällen auf dem gesamten Laufweg mehrerer Linien. Da der betroffene Abschnitt von vielen Zügen genutzt wird, setzen sich die Auswirkungen weit über den eigentlichen Störungsort hinaus fort. Die Bahn weist darauf hin, dass sich die Lage kurzfristig ändern kann, und empfiehlt Fahrgästen, ihre Verbindung unmittelbar vor der Abfahrt erneut zu prüfen.
Gegen 9.32 Uhr läuft der Bahnverkehr auf dem betroffenen Streckenabschnitt schrittweise wieder an. Dennoch bleibt die Lage angespannt, da sich Verspätungen und Ausfälle im Netz nur verzögert abbauen. Gerade kurz vor Weihnachten sorgt dies bei vielen Reisenden für Unsicherheit, da Anschlussverbindungen nicht zuverlässig erreicht werden.
