
Münster-Hiltrup. Ein Brand in einer Tiefgarage am frühen Morgen des Heiligabends hat in Münster-Hiltrup einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Am Hoffmann-von-Fallersleben-Weg rückten Einsatzkräfte zu einer Tiefgarage aus, aus deren Zufahrt eine starke Rauchentwicklung gemeldet worden war. Mehrere Bewohner verließen vorsorglich ihre Wohnungen. Verletzt wurde niemand.
Gegen 7 Uhr am 24. Dezember 2025 ging der Notruf bei der Feuerwehr Münster ein. Bereits beim Eintreffen bestätigte sich die Lage. Dichter Rauch drang aus der Zufahrt der Tiefgarage. Aufgrund der besonderen Gefahren in geschlossenen Bauwerken leitete die Feuerwehr sofort Maßnahmen unter Atemschutz ein.
Insgesamt waren etwa 26 Kräfte der Feuerwehr Münster sowie der Löschzug aus Hiltrup im Einsatz. Parallel zur Brandbekämpfung überprüften die Einsatzkräfte die angrenzenden Wohngebäude. Flucht- und Rettungswege wurden kontrolliert, um eine Ausbreitung des Rauchs in Treppenräume frühzeitig zu erkennen.
Mehrere Bewohner verließen ihre Wohnungen über leicht verrauchte Treppenräume. Die betroffenen Personen wurden außerhalb der Gebäude betreut. Eine umfassende Evakuierung war nicht notwendig. Zusätzlich suchte die Feuerwehr die Tiefgarage nach möglichen Personen ab. Diese Suche blieb ohne Ergebnis.
Als Ursache für den Brand wurde brennender Unrat festgestellt. Wie es zu dem Feuer kam, war zunächst unklar. Fahrzeuge in der Tiefgarage wurden nicht beschädigt. Der Schwerpunkt des Einsatzes lag daher vor allem auf der schnellen Eindämmung des Rauchs.
Zur Entrauchung der Tiefgarage und der angrenzenden Treppenräume kamen Hochleistungslüfter zum Einsatz. Während der Löscharbeiten und Kontrollen war der Hoffmann-von-Fallersleben-Weg vollständig gesperrt. Der Einsatz dauerte insgesamt rund 90 Minuten.
Bereits rund zehn Tage zuvor hatte es in Münster-Hiltrup einen ähnlichen Einsatz gegeben. Damals brannte Unrat in der Tiefgarage eines Lebensmittelmarktes an der Marktallee. Die Feuerwehr weist darauf hin, dass Rauch in Tiefgaragen besonders gefährlich ist, da er sich schnell ausbreitet und angrenzende Wohnbereiche beeinträchtigen kann. Deshalb gehören frühe Entrauchungsmaßnahmen und Wohnungschecks zum festen Einsatzkonzept.