
Münster/Gelsenkirchen. Eine extrem alkoholisierte Autofahrerin hat kurz vor Weihnachten den Verkehr auf der A2 gefährdet. Zeugen meldeten der Polizei eine auffällige Fahrweise, woraufhin Einsatzkräfte die Frau stoppten. Der Vorfall ereignete sich im Bereich Gelsenkirchen und hätte nach Einschätzung der Ermittler schwerwiegende Folgen haben können.
Am Mittwochabend, 24. Dezember 2025, gegen 19.02 Uhr fiel eine 52-jährige Autofahrerin zunächst im Stadtgebiet von Gladbeck auf. Nach Angaben mehrerer Verkehrsteilnehmer war sie mit ihrem Audi in ausgeprägten Schlangenlinien unterwegs. Dabei soll sie zeitweise auch in den Gegenverkehr geraten sein, sodass andere Autofahrer ausweichen mussten, um Zusammenstöße zu verhindern.
An der Anschlussstelle Gladbeck-Ellinghorst fuhr die Frau anschließend auf die A2 in Richtung Hannover auf. Auch dort setzte sich die riskante Fahrweise fort. Die Fahrerin war deutlich zu langsam unterwegs und hielt ihre Spur nicht, was erneut zu gefährlichen Situationen für andere Verkehrsteilnehmer führte.
Einsatzkräfte der Polizei Münster konnten das Fahrzeug schließlich an der Anschlussstelle Herten anhalten. Bereits während der Kontrolle nahmen die Beamtinnen und Beamten deutlichen Alkoholgeruch wahr. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von über fünf Promille.
Während der polizeilichen Maßnahmen verhielt sich die 52-Jährige unkooperativ. Sie widersetzte sich mehrfach den Anweisungen der Einsatzkräfte und versuchte zwischenzeitlich, sich wieder in ihr Fahrzeug zu setzen und den Motor zu starten.
Die Frau, die aus Recklinghausen stammt, wurde zur weiteren Sachverhaltsklärung zu einer Polizeiwache gebracht. Dort entnahm ein Arzt eine Blutprobe. Zudem stellten die Beamten den Führerschein der Fahrerin sicher.
Die 52-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren verantworten. Der Vorwurf lautet Trunkenheit im Verkehr. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut auf die erheblichen Gefahren hin, die von alkoholisierten Fahrerinnen und Fahrern ausgehen – insbesondere bei solch extremen Alkoholwerten.
Quelle: Polizei Münster (ots)