Das Jahr 2025 bringt für die Einwohner von Münster eine deutliche Erhöhung der Abwassergebühren. Eigenheimbesitzer und Mieter spüren die Kostensteigerungen über die Nebenkostenabrechnung, insbesondere bei Schmutz- und Niederschlagswasser. Trotz dieser Belastung bleiben die Abfallgebühren das vierte Jahr in Folge stabil – eine Entlastung in einem Bereich, der Haushalte in der Stadt sonst stark belasten könnte.
Für einen vierköpfigen Haushalt in Münster bedeutet die Erhöhung der Abwassergebühren eine Kostensteigerung von 641,70 Euro auf 697,50 Euro pro Jahr. Das entspricht einem Plus von 55,80 Euro oder 8,7 Prozent. Die Gebühren setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: Die Schmutzwassergebühr steigt von 2,63 Euro auf 2,87 Euro pro Kubikmeter. Auch die Niederschlagswassergebühr wird angehoben und erhöht sich von 0,85 Euro auf 0,95 Euro pro Kubikmeter. Diese Anpassungen treffen alle Haushalte und machen sich spürbar in den Nebenkosten bemerkbar.
Mehrere Faktoren tragen zur Steigerung der Abwassergebühren bei:
Diese Maßnahmen dienen dem langfristigen Erhalt und der Verbesserung der Abwasserinfrastruktur in Münster und sollen gewährleisten, dass gesetzliche Vorgaben eingehalten werden.
Trotz gestiegener Material- und Betriebskosten bleiben die Abfallgebühren für die Bürger in Münster 2025 stabil. Dies ist bereits das vierte Jahr in Folge, in dem die Abfallkosten nicht steigen. Ein durchschnittlicher Haushalt zahlt weiterhin 5,80 Euro pro Kopf und Monat für die Müllentsorgung. Die Stadt konnte die Kostensteigerungen durch die Auflösung von Gebührenüberschüssen und durch Erlöse aus der Wertstoffvermarktung ausgleichen, was eine Entlastung für die Haushalte darstellt.
Für das Jahr 2026 ist jedoch eine Erhöhung der Abfallgebühren um rund 64 Cent pro Kopf und Monat zu erwarten. Diese Anpassung wird durch weiter steigende Material-, Personal- und Betriebskosten notwendig und könnte für Münsteraner zu einer spürbaren Belastung werden.
Auch die Straßenreinigungsgebühren in Münster steigen im neuen Jahr an. Für die wöchentliche Fahrbahn- und Gehwegreinigung werden nun 6,60 Euro pro Frontmeter berechnet. Das bedeutet eine Erhöhung von 54 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Die zusätzlichen Kosten sollen die steigenden Aufwendungen für die Sauberkeit der öffentlichen Straßen und Gehwege abdecken und eine hohe Lebensqualität in der Stadt sichern.