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Der Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen rückt näher: Das Land NRW und die Deutsche Bahn haben die Planungs- und Finanzierungsvereinbarung offiziell unterzeichnet. Damit soll ein jahrelanges Verkehrsproblem in der Region endlich gelöst werden.
Die Bahnstrecke Münster-Lünen ist seit über 20 Jahren ein Thema für den zweigleisigen Ausbau. Der aktuelle Abschnitt führt regelmäßig zu Behinderungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr, da diese sich gegenseitig blockieren.
Mit der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung zwischen Bund, Land und Bahn im August 2023 wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht. Der Ausbau gilt als Schlüsselprojekt für die Region, da er die Leistungsfähigkeit des Bahnverkehrs erheblich verbessern soll.
Der Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen wird durch eine innovative Mischfinanzierung ermöglicht. Der Bund übernimmt 60 Prozent der Gesamtkosten, während das Land NRW bis zu 160 Millionen Euro bis 2035 beisteuert.
Anzeige Besonders hervorzuheben ist die Kombination von Mitteln für den Nah- und Fernverkehr, die erstmals in dieser Form eingesetzt wird. Dadurch sollen die Planungen schneller voranschreiten und die Region langfristig profitieren.
Die Hauptmaßnahme des Projekts ist der zweigleisige Ausbau eines 24 Kilometer langen Abschnitts zwischen Werne und Münster-Amelsbüren. Ziel ist es, die Kapazität der Strecke zu erhöhen und so Verspätungen zu reduzieren.
Langfristig soll das Projekt auch den Güterverkehr entlasten und die Attraktivität des Bahnverkehrs für Pendler steigern.
Die Unterzeichnung der Vereinbarung wurde von vielen Seiten begrüßt. Die Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen (IHK) kritisiert jedoch den langsamen Fortschritt und fordert einen schnelleren Start der Vorplanungen. Trotz der positiven Signale bleibt die Umsetzung des Projekts eine Herausforderung, die zügig angegangen werden muss.
Der Ausbau der Bahnstrecke Münster-Lünen ist ein essenzielles Infrastrukturprojekt, das sowohl die Mobilität der Menschen als auch die wirtschaftliche Entwicklung fördern wird. Mit der offiziellen Vereinbarung ist ein erster wichtiger Schritt getan, doch es bleibt viel Arbeit, um die Pläne in die Realität umzusetzen.
