Am Klinikum Lüdenscheid kam es zu einem groß angelegten Rettungseinsatz, nachdem eine unbekannte Substanz freigesetzt wurde. Mehrere Menschen klagten über Atembeschwerden, was den Alarm für einen sogenannten „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) auslöste. Über 100 Rettungskräfte waren vor Ort, um die Lage zu sichern und die betroffenen Personen zu versorgen.
Die unbekannte Substanz am Klinikum Lüdenscheid führte dazu, dass mehrere Personen über Atemprobleme klagten. Es wurden verschiedene Zahlen zu den Betroffenen gemeldet: Die Polizei sprach von zehn Leichtverletzten, während die Feuerwehr sechs Personen mit Atembeschwerden verzeichnete. Trotz der Beschwerden konnten keine langfristigen gesundheitlichen Schäden durch die Substanz festgestellt werden.
Mehr als 100 Rettungskräfte waren nach dem Austritt der unbekannten Substanz im Einsatz. Darunter befand sich ein speziell ausgerüsteter Zug, der auf die Analyse gefährlicher Stoffe spezialisiert ist. Die Feuerwehr führte einen sogenannten ABC-Einsatz durch, um mögliche gefährliche chemische, biologische oder radioaktive Stoffe zu identifizieren. Messungen wurden durchgeführt, um die genaue Ursache für den Vorfall zu ermitteln.
Im Kellergeschoss des Klinikums wurde ein zerbrochenes Glasgefäß gefunden, aus dem die unbekannte Substanz möglicherweise austrat. Ein beißender Geruch wurde festgestellt, woraufhin Proben der Substanz zur Analyse an das Landesumweltamt geschickt wurden. Die Ermittlungen zur genauen Herkunft und Gefährlichkeit der Substanz dauern noch an.
Obwohl es am Klinikum Lüdenscheid zum Austritt einer unbekannten Substanz kam, war keine Evakuierung des betroffenen Gebäudes, das die Psychiatrie des Klinikums beherbergt, erforderlich. Die Feuerwehr konnte durch gezielte Messungen schnell eine Entwarnung geben. Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) wurde dennoch einberufen, um die weitere Vorgehensweise zu koordinieren.
Der Austritt der unbekannten Substanz am Klinikum Lüdenscheid hat einen umfangreichen Rettungseinsatz ausgelöst, der dank des schnellen Handelns der Einsatzkräfte glimpflich endete. Obwohl die Ursache für den Austritt noch nicht vollständig geklärt ist, haben die Behörden die Lage weitgehend unter Kontrolle. Die Ergebnisse der Analyse der Substanz werden in den kommenden Tagen erwartet.