
Münster. Am Montagabend wird’s ernst: Im DFB-Pokal trifft Preußen Münster auf Hertha BSC. Das Duell dürfte sportlich weit mehr ist als ein typisches „David-gegen-Goliath“ werden. Die Partie ist ausverkauft, die Kulisse besonders – und beide Teams wollen nach eher holprigem Ligastart ein Zeichen setzen.
Anpfiff ist am um 18:00 Uhr im LVM‑Preußenstadion.
Im TV läuft das Spiel live bei Sky (auch via WOW), während die Free‑TV‑Livespiele der Runde anderweitig vergeben sind (u. a. Essen–Dortmund um 20:45 Uhr in der ARD).
Das Heimspiel ist restlos ausverkauft – Tageskassen bleiben geschlossen, und die Stadiontore öffnen zwei Stunden vor dem Anpfiff. Aufgrund der Umbauphase liegt die zulässige Zuschauerzahl bei 10.635, womit das LVM‑Preußenstadion bis auf den letzten Platz belegt sein dürfte.
Für Berliner Auswärtsfans ist ein großes Kontingent unterwegs: Rund 1.850 Hertha‑Anhänger werden in Münster erwartet.
Parallel schreitet der Stadionumbau voran: Die Westtribüne wurde 2025 in Betrieb genommen bzw. schrittweise geöffnet, die Arbeiten laufen im Spielbetrieb weiter.
Beide Clubs kamen in der 2. Bundesliga mit je einem Punkt aus zwei Spielen aus den Startblöcken. Preußen unterlag zum Auftakt in Karlsruhe (2:3) und holte zuhause ein 1:1 gegen Paderborn. Die Hertha verlor auf Schalke (1:2) und spielte gegen Karlsruhe 0:0 – zu wenig für das ambitionierte Team. Genau deshalb soll der Pokal den nächsten Impuls setzen.
Im Kontext bedeutet das: Beide Seiten kommen mit Ergebnisdruck, aber auch mit der Chance, den Trend in 90 (oder 120) Minuten zu drehen.
Historisch führt Hertha im Direktvergleich klar (8 Siege), Preußen gewann 4 der 12 Pflichtduelle – Unentschieden: keine.
Jüngst hatte allerdings Münster das bessere Ende: 2:0 im Mai 2025 an der Hammer Straße; in Berlin siegten die Adlerträger im Dezember 2024 mit 2:1. Im DFB‑Pokal 2021 setzten sich die Berliner in Münster mit 3:1 durch – die jüngere Serie macht das erneute Wiedersehen umso reizvoller
Kurzum: Der DFB-Pokal Preußen Münster vs. Hertha BSC ist sportlich offen – ein echtes Liga‑Duell im Cup.
Beim SCP traf es zuletzt mehrere Defensivkräfte: Antonio Tikvic fällt nach Kreuzbandriss langfristig aus. Für Luca Bolay gab es nach Knieproblemen Entwarnung (Bänder heil), er kehrte zeitnah ins Training zurück. Mikkel Kirkeskov fehlte im Juli mit einer Wadenverletzung, arbeitete auf sein Comeback hin.
Schiedsrichter ist Martin Petersen (Assistenten: Christof Günsch, Jonas Weickenmeier; 4. Offizieller: Fabian Maibaum). In der 1. Runde gibt es keinen VAR – der Video‑Assistent greift laut DFB‑Durchführungsbestimmungen erst ab dem Achtelfinale ein.
An der Seitenlinie treffen Alexander Ende (seit 1. Juli 2025 Preußen‑Coach) und Stefan Leitl (seit Februar 2025 Hertha‑Trainer) aufeinander. Ökonomisch bringt Hertha das größere Pfund mit: Gesamtmarktwert rund 41,48 Mio. €; Preußen liegt mit ca. 15,43 Mio. € deutlich darunter.