Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat eine Initiative gestartet, um höhere Parkgebühren und strengere Parkbeschränkungen für SUVs in deutschen Städten durchzusetzen. Im Juni wurden entsprechende Anträge in 150 Städten gestellt, mittlerweile ist die Zahl der Anträge auf 324 gestiegen. Ziel der DUH ist es, härter gegen schwere Stadtgeländewagen vorzugehen und den Trend zu immer größeren und schwereren Autos einzudämmen.
Die DUH hat bisher Anträge in 324 Städten eingereicht, um die Parkgebühren für SUVs zu erhöhen. Ursprünglich wurden diese Anträge in 150 Städten gestellt, doch die Zahl ist rapide gestiegen. Über 21.000 Menschen haben die DUH gebeten, in ihren Städten entsprechende Anträge zu stellen. Die Unterstützung aus der Bevölkerung zeigt, wie wichtig dieses Thema vielen Bürgern ist.
Ein wichtiger Erfolg und Vorbild für die DUH ist die Stadt Paris. Im Februar unterstützte eine Bürgerbefragung die Verdreifachung der Parkgebühren für SUVs. Diese Entscheidung motivierte die DUH, deutsche Bürger online aufzurufen, gegen „übergroße“ SUVs aktiv zu werden. Rund 19.000 Menschen folgten dem Aufruf und beauftragten die DUH, entsprechende Anträge zu stellen.
Die Bemühungen der DUH zeigen bereits erste Erfolge. So haben Aachen und Koblenz angekündigt, die Gebühren für Bewohnerparkausweise in Abhängigkeit von der Fahrzeuggröße zu erhöhen. Diese Städte gehen damit einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltigerer Verkehrspolitik und Umweltschutz.
Die DUH strebt an, die Anwohner-Parkgebühren auf mindestens 360 € im Jahr zu erhöhen, wobei eine Preisstaffelung je nach Fahrzeuggröße vorgesehen ist. Strengere Parkbegrenzungen sollen zudem dazu beitragen, den Platzbedarf der großen Fahrzeuge zu reduzieren und somit die Nutzung von kleineren und umweltfreundlicheren Autos zu fördern.
Die DUH unterscheidet bewusst zwischen SUVs und Familienautos wie Vans. Obwohl die Organisation den Trend zu immer größeren und schwereren Autos beklagt, wird betont, dass Familienautos oft aus praktischen Gründen größer sind. Ziel ist es, die übergroßen SUVs ins Visier zu nehmen, die in Städten oft überproportional viel Platz beanspruchen und einen höheren Ressourcenverbrauch aufweisen.
Die Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach höheren Parkgebühren und strengeren Parkbeschränkungen für SUVs findet zunehmend Unterstützung. Mit bereits 324 gestellten Anträgen und ersten Erfolgen in Städten wie Aachen und Koblenz, zeigt sich, dass viele Bürger die Notwendigkeit dieser Maßnahmen erkennen.