
Münster. Zwei Festnahmen an nur einem Wochenende: Die Bundespolizei Münster hat im Bereich des Hauptbahnhofs zwei Männer gefasst, die wegen Erschleichen von Leistungen und Diebstahl gesucht wurden. Beide Fälle ereigneten sich rund um den Bremer Platz und zeigen einmal mehr, wie engmaschig die Kontrollen am Bahnhof inzwischen sind. Die Männer wurden in Justizgewahrsam überstellt, da gegen sie bereits Haftbefehle vorlagen.
Der erste Vorfall ereignete sich am Samstagmittag (29. Juni). Einsatzkräfte der Bundespolizei überprüften die Personalien eines Zeugen im Rahmen eines anderen Einsatzes wegen Fundunterschlagung. Dabei stellte sich heraus: Der Mann wurde per Haftbefehl gesucht. Er hatte eine Geldstrafe in Höhe von 660 Euro wegen Erschleichen von Leistungen nicht beglichen. Da er auch vor Ort nicht zahlen konnte, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 22 Tagen absitzen. Der Einsatz fand im direkten Umfeld des Hauptbahnhofs statt – einem Bereich, der immer wieder im Fokus von Polizeiaktionen steht.
Nur einen Tag später, am Sonntag (30. Juni), kam es zu einem weiteren Einsatz. Ein 39-jähriger Mann versuchte im Lebensmittelgeschäft des Hauptbahnhofs mehrere Artikel in seinem Rucksack zu verstecken und das Geschäft zu verlassen, ohne zu bezahlen. Die sofort alarmierte Bundespolizei konnte ihn wenig später stellen. Bei der Überprüfung seiner Personalien kam heraus, dass das Amtsgericht Arnsberg bereits einen Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls gegen ihn erlassen hatte. Die Beamten nahmen den Mann fest. Am Montag wurde er dem Haftrichter in Arnsberg vorgeführt.
Gerade der Bereich rund um den Hauptbahnhof bleibt regelmäßig Schauplatz polizeilicher Maßnahmen. Die Bundespolizei setzt auf gezielte Kontrollen, um Haftbefehle zu vollstrecken und Straftäter schnell zu stellen.