„Food Maps go School“: Uni Münster startet digitales Schulprojekt

„Food Maps go School“ der Universität Münster bringt nachhaltige Ernährung mit digitalen Story Maps in die Schulen – modern, praxisnah und interaktiv.
© Uni Münster - Michael C. Möller

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Münster. Mit dem Projekt „Food Maps go School“ setzt die Universität Münster neue Maßstäbe in der digitalen Bildung. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe nachhaltige Ernährung mithilfe moderner Kartenformate näherzubringen. Die multimedialen „Story Maps“ verknüpfen regionale Ernährungsthemen mit globalen Herausforderungen – ein Ansatz, der digitale Kompetenzen und kritisches Denken gleichermaßen stärkt.

So funktioniert „Food Maps go School“

Herzstück des Projekts sind sogenannte Story Maps, die geographische Karten mit Texten, Bildern, Videos, Tonaufnahmen und weiterführenden Links kombinieren. Entwickelt wird das neue Lehr-Lernangebot von MExLab ExperiMINTe, dem Institut für Geographie sowie dem Institut für Didaktik der Geographie an der Universität Münster. Die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost übernimmt die finanzielle Förderung.

Nachhaltige Ernährung als zentrales Thema

Im Zentrum der Lerninhalte steht das Thema nachhaltige Ernährung. Die interaktiven Karten beleuchten unter anderem Lieferketten, Produktionsprozesse und Ressourcenverteilung an konkreten Orten in der Region. Dabei werden lokale Perspektiven mit globalen Fragen der Ernährungssicherheit verknüpft. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihr eigenes Handeln reflektieren und alternative Denk- und Verhaltensweisen entwickeln.

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Einbindung in neue Prüfungsformate

„Food Maps go School“ reagiert auf die anstehenden Reformen in Nordrhein-Westfalens Oberstufe. Ab dem Abiturjahrgang 2027/28 werden Projektkurse und Präsentationsprüfungen verpflichtend. Die digitalen Materialien bieten passgenaue Inhalte für diese neuen Formate. Sie erleichtern Lehrkräften die Vorbereitung und ermöglichen gleichzeitig fächerübergreifendes Lernen.

Rollout und strategische Perspektive

Die ersten „Food Maps“ sollen ab Mitte 2026 in Schulen im östlichen Münsterland eingesetzt werden. Eine spätere Ausweitung auf weitere Regionen ist geplant. Das Projekt unterstützt gezielt die Bildungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen, insbesondere das Nachhaltigkeitsziel SDG 2 („Kein Hunger“). Die adaptierbaren Karten können künftig auch von anderen Schulen oder Bundesländern genutzt werden.

Die Story-Map-Technologie hat sich international als effektives Bildungsinstrument bewährt. Sie kommt bereits in Hochschulkursen zu Klimaanpassung zum Einsatz. Für das Münsterland entsteht nun ein konkretes Beispiel, wie digitale Tools und Nachhaltigkeit gemeinsam Bildung gestalten können.

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