Ein tödlicher Frontalzusammenstoß auf der A31 bei Coesfeld hat am Mittwoch (11. Juni 2025) für Entsetzen gesorgt. Gegen 16 Uhr kam es in Fahrtrichtung Bottrop zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein Pkw frontal mit einem Lkw kollidierte. Laut ersten Erkenntnissen der Polizei handelte es sich beim 34-jährigen Autofahrer um einen Falschfahrer. Der Mann aus Heiden starb noch an der Unfallstelle. Der Unfall hatte erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr und beschäftigt derzeit die Ermittler.
Zeugen berichteten der Polizei, dass der Pkw offenbar entgegen der Fahrtrichtung auf die A31 aufgefahren war. Kurz darauf kam es zwischen den Anschlussstellen Gescher/Coesfeld und Borken zur Kollision mit einem entgegenkommenden Lastwagen. Der 34-jährige Autofahrer hatte gegen den 57-jährigen Lkw-Fahrer aus dem Kreis Viersen keine Chance: Der Frontalzusammenstoß endete für ihn tödlich. Der Lkw-Fahrer blieb äußerlich unverletzt, musste aber vor Ort psychologisch betreut werden. Die genauen Umstände, wie es zu der Falschfahrt kommen konnte, sind noch unklar und Teil der laufenden Ermittlungen.
Um den Hergang des tragischen Frontalzusammenstoßes auf der A31 bei Coesfeld lückenlos zu dokumentieren, war das Verkehrsunfallaufnahmeteam der Polizei Recklinghausen im Einsatz. Die Beamten sicherten sämtliche Spuren am Unfallort und nahmen Zeugenaussagen auf, um die genaue Unfallursache rekonstruieren zu können. Parallel dazu laufen kriminaltechnische Untersuchungen, die zusätzliche Hinweise liefern sollen. Die Polizei bittet auch weiterhin mögliche Zeugen, sich zu melden, wenn sie den Vorfall beobachtet haben oder relevante Informationen geben können.
Wegen der Schwere des Unfalls und der aufwändigen Spurensicherung musste die A31 in Fahrtrichtung Bottrop für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Die Vollsperrung erstreckte sich zwischen den Anschlussstellen Gescher/Coesfeld und Borken. Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet, was insbesondere im Feierabendverkehr zu erheblichen Staus und Verzögerungen führte. Nach Angaben der Polizei blieb die Sperrung mindestens bis nach 21 Uhr bestehen, eine Freigabe war erst nach Abschluss der Bergungs- und Dokumentationsarbeiten möglich.
