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Fünf Verdächtige in Münster und Kassel festgenommen: Raubüberfall auf Juwelier aufgeklärt

Nach einem brutalen Juwelier-Raubüberfall wurden fünf Verdächtige in Münster und Kassel festgenommen. Ermittler fanden zahlreiche Beweise.
Foto: Khairul Onggon

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Nach einem schweren Raubüberfall auf einen Juwelier konnte ein Verdächtiger in Münster festgenommen werden. Zuvor erschütterte der Überfall am 4. Januar 2025 die Stadt Kassel. Mehrere Täter drangen gegen 17:30 Uhr in die Wohnung eines Juweliers in Kassel-Rothenditmold ein. Sie bedrohten, fesselten und knebelten die Ehefrau sowie zwei Angehörige. Als der Juwelier nach Hause kam, wurde auch er unter Gewaltanwendung überwältigt. Die Täter zwangen ihn, die Schlüssel zum Geschäft und zum Auto herauszugeben. Während ein Teil der Bande die Familie in ihrer Wohnung festhielt, stahlen die anderen Schmuck aus dem Geschäft. Gegen 20:45 Uhr gelang ihnen die Flucht über den Balkon.

Raubüberfall Juwelier: Fünf Verdächtige in Münster und Kassel festgenommen

Nach intensiven Ermittlungen konnten am Mittwoch fünf Tatverdächtige gefasst werden. Spezialeinheiten nahmen vier von ihnen in Kassel gegen 13 Uhr fest. Ein weiterer Verdächtiger wurde am Abend in Münster verhaftet. Die Festnahmen sind das Ergebnis umfangreicher Ermittlungen der Kasseler Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Kassel.

Beweise sichern: Schmuck und Spuren führen zu den Tätern

Bei den Durchsuchungen der Verdächtigen fanden die Ermittler zahlreiche Schmuckstücke, die mutmaßlich aus dem Überfall stammen. Auch weiteres Beweismaterial konnte sichergestellt werden. Die Verdächtigen, im Alter zwischen 23 und 29 Jahren, stammen aus Münster und Wolfhagen. Überwachungskameras, Spuren am Tatort und verdeckte Ermittlungsmaßnahmen führten schließlich zur Identifikation der Täter.

Haftprüfung und laufende Ermittlungen

Die Tatverdächtigen wurden dem Haftrichter vorgeführt, der über Untersuchungshaft entscheidet. Das gestohlene Auto des Juweliers konnte vier Tage nach der Tat in Tatortnähe sichergestellt werden. Die Ermittlungen zu möglichen weiteren Beteiligten dauern an.