Glauben in Bewegung: Küsterinnen und Küster aus dem Bistum Münster pilgern nach Kevelaer

Rund 100 Küsterinnen und Küster aus dem Bistum Münster pilgern nach Kevelaer. Die Wallfahrt stärkt Gemeinschaft, Glauben und Wertschätzung ihres Dienstes.
Rund 100 Küsterinnen und Küster aus dem ganzen Bistum hatten sich auf den Weg nach Kevelaer gemacht. An der Hubertuskapelle in Keylaer legten sie einen kurzen Zwischenstopp ein. (Foto: Bischöfliche Pressestelle / Christian Breuer)

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Kevelaer. Küsterinnen und Küster aus dem Bistum Münster pilgern nach Kevelaer, um gemeinsam Glauben zu leben und sich spirituell auszutauschen. Rund 100 Männer und Frauen nahmen Ende September an der Wallfahrt zur Gottesmutter teil und erhielten dabei geistliche Impulse sowie die Möglichkeit, ihren Dienst in neuer Perspektive zu betrachten.

Küsterinnen und Küster aus dem Bistum Münster pilgern nach Kevelaer

Am 26. September machten sich Küsterinnen und Küster aus zahlreichen Pfarreien des Bistums Münster auf den Weg zum Gnadenbild in Kevelaer. Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten unter anderem aus Emsdetten, Datteln, Billerbeck, Schöppingen, Liesborn, Oer-Erkenschwick, Kleve und Coesfeld an. Gemeinsam zogen sie durch die niederrheinische Landschaft, bis sie die Hubertuskapelle in Keylaer erreichten.

Dort wurden die Pilgernden von Eugen Cilleßen empfangen, der weiße Stoffbeutel mit Wasser, Kerze, Feuerzeug und Liedzettel vorbereitete. Cilleßen arbeitet als Küster in Kleve und war an der Organisation der Wallfahrt maßgeblich beteiligt.

Impulse und Wertschätzung für den Küsterdienst

Während der Station in der Hubertuskapelle erinnerte Dr. Nicole Stockhoff, Liturgiereferentin im Bischöflichen Generalvikariat, die Gruppe an die besondere Bedeutung ihres Dienstes. „Ihr Denken und Tun ist gelebte Liturgie“, betonte sie. Küsterinnen und Küster ebneten den Weg zur Gottesbegegnung, indem sie Gottesdienste vorbereiten, Kirchenräume pflegen und das Gemeindeleben unterstützen.

Gerade in Zeiten pastoraler Umstrukturierungen, wenn Priester und Hauptamtliche nicht mehr überall dauerhaft präsent sein können, tragen Küster wesentlich zur Stabilität der Gemeinden bei. Sie wirken oft im Hintergrund, prägen aber das geistliche und soziale Leben vieler Pfarreien nachhaltig.

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Freude am Dienst und Gemeinschaft beim Pilgern

Für Eugen Cilleßen ist der Küsterdienst ein Herzensanliegen: „Ich habe einfach Freude daran“, erklärt er. Vor zwei Jahren absolvierte er die Ausbildung im Bistum Münster. Gemeinsam mit seinem Jahrgang entwickelte er die Idee, eine Wallfahrt für Küsterinnen und Küster anzubieten – ein Konzept, das inzwischen große Resonanz findet.

Nach dem Impuls in der Hubertuskapelle setzte die Gruppe ihren Weg in Richtung Basilika von Kevelaer fort. Dort feierten die Pilgernden gemeinsam mit Weihbischof Rolf Lohmann einen feierlichen Gottesdienst, bevor sie wieder in ihre Heimatgemeinden zurückkehrten.

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