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Illegales Autorennen in Hörstel: Zwei Mercedes-Fahrer liefern sich gefährliches Duell

2.000 Fans und 800 Autos: Ein Treffen der Autotuning-Szene in Münster sorgte für Verkehrsprobleme und Diskussionen. Zwei junge Männer lieferten sich ein illegales Autorennen in Hörstel. Die Polizei beschlagnahmte Fahrzeuge und Führerscheine. Ein Strafverfahren läuft.
Foto: Patrick Fusenich

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Hörstel/AI. Am Montagnachmittag, dem 4. August 2025, kam es zu einem Vorfall, der nun strafrechtliche Konsequenzen hat: Ein illegales Autorennen in Hörstel sorgte gegen 15:50 Uhr im Industriegebiet an der Röntgenstraße für Aufsehen. Zwei junge Männer – ein 24-Jähriger aus Hörstel und ein 25-Jähriger aus Ibbenbüren – lieferten sich ein gefährliches Rennen mit ihren hochmotorisierten Fahrzeugen. Mehrere Zeugen beobachteten das Geschehen und alarmierten die Polizei.

Illegales Autorennen in Hörstel: Polizei stellt Fahrzeuge und Führerscheine sicher

Der Vorfall ereignete sich im Bereich Veerbiäkenweg, einem Teil des Industriegebiets, das zu dieser Zeit vergleichsweise wenig befahren ist. Die beiden Männer nutzten die freie Fahrbahn offenbar, um sich mehrfach aus dem Stand Rennen zu liefern. Dabei fuhren sie mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit mehrfach nebeneinander hin und her. Die eingesetzten Fahrzeuge – ein Mercedes-Benz AMG und ein Mercedes-Benz E500 – lassen auf eine erhebliche Motorleistung schließen.

Zeugen informierten die Polizei, die beide Fahrzeuge umgehend sicherstellte. Auch die Führerscheine der beiden Beteiligten wurden eingezogen. Gegen die Männer wurde ein Strafverfahren wegen Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen eingeleitet. Der Tatbestand ist nach § 315d StGB strafbar und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden.

Weitere Konsequenzen für die Fahrer noch offen

Nach dem illegalen Autorennen sind weitere Maßnahmen möglich. Die Entscheidung, ob die Führerscheine dauerhaft entzogen werden und ob ein Fahrverbot verhängt wird, liegt nun beim zuständigen Gericht. Zudem prüft die zuständige Behörde, ob bei den beiden jungen Männern Zweifel an der generellen Fahreignung bestehen. In solchen Fällen kann eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) angeordnet werden. Auch der dauerhafte Entzug der Fahrerlaubnis steht im Raum.

Die Polizei betonte in ihrer Mitteilung, dass illegale Rennen kein Kavaliersdelikt seien. Sie gefährden nicht nur die Beteiligten selbst, sondern auch unbeteiligte Dritte, insbesondere in Gewerbegebieten, die auch von Fußgängern, Radfahrern und Lieferverkehr genutzt werden.

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