![Food, verschiedene lecker angerichtete Gerichte vor grünen Pflanzen. Was gibt es Neues für Foodies in Münster? New York Rolls, Italienisch und Fusion](https://i0.wp.com/ms-aktuell.de/wp-content/uploads/2024/07/farhad-ibrahimzade-Wx7ej8blezE-unsplash-1-scaled.jpg?fit=768%2C432&ssl=1)
Am 27. Januar 2025 jährte sich der Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. In Münster fanden dazu zahlreiche Veranstaltungen statt, die der Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus gewidmet waren. Schülerinnen und Schüler, politische Vertreter und kirchliche Institutionen kamen zusammen, um ein klares Zeichen gegen Völkerhass und Faschismus zu setzen.
Im Rathausinnenhof wurde mit Schülerinnen und Schülern aus Münster und Umgebung der Opfer gedacht. Die Jugendlichen setzten sich in Projektarbeiten intensiv mit Lebensgeschichten von NS-Opfern auseinander. Diese Arbeiten umfassten Ausstellungen, Filme und die Untersuchung lokaler Bezüge zu Euthanasie und Antisemitismus. Oberbürgermeister Markus Lewe betonte die Bedeutung dieser Auseinandersetzung, um die Geschichte lebendig zu halten und junge Menschen für Demokratie und Mitmenschlichkeit zu sensibilisieren.
Am Zwinger an der Promenade legten Oberbürgermeister Markus Lewe und Vertreter der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Kränze nieder. Der Zwinger, ein ehemaliger Folterort während der NS-Zeit, diente als symbolischer Ort des Gedenkens. Die Kranzniederlegung verdeutlichte, wie wichtig es ist, sich auch heute noch mit den Schrecken dieser Zeit auseinanderzusetzen.
In der Apostelkirche fand ein ökumenischer Gottesdienst statt. Die Predigt hielt Pfarrer Martin Mustroph, der die Bedeutung von Religionsfreiheit und Mitmenschlichkeit hervorhob. Die ökumenische Zusammenarbeit zwischen den christlichen Gemeinden und Gemeinschaften unterstrich die wichtige Rolle der Kirchen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
Oberbürgermeister Markus Lewe erklärte, dass die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte ein wichtiger Beitrag zur Verteidigung von Demokratie und Freiheit sei. Prof. Johannes Schnocks ergänzte, dass Gedenken heute wichtiger denn je sei, um gegen Völkerhass und Intoleranz einzutreten.
Seit 1996 wird der 27. Januar als nationaler „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ begangen. Bundespräsident Roman Herzog führte diesen Gedenktag ein, um die Erinnerung wachzuhalten und einen Beitrag zum Schutz von Demokratie und Menschenrechten zu leisten.