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Zivilcourage in Münster: Frau nach Sturz in Kanal gerettet

Unser heutiges Foto der Woche bei Münster Aktuell zeigt den Ludgerikreisel bei Nacht. Eine Frau wurde aus dem Kanal Münster gerettet – dank mutiger Passanten, die in der Nacht schnell reagierten.
Foto: David Olef

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Münster. In den frühen Morgenstunden des 29. Juni 2025 hat sich am Dortmund-Ems-Kanal in Münster eine lebensgefährliche Situation ereignet. Gegen 2 Uhr nachts fiel eine 36-jährige Frau, die laut Angaben der Polizei stark alkoholisiert war, in Höhe der Nieberdingstraße ins Wasser. Sie konnte sich nicht selbst aus dem Kanal befreien. Ohne fremde Hilfe wäre sie vermutlich ertrunken. Doch drei Passanten, die sich zufällig in der Nähe aufhielten, reagierten geistesgegenwärtig und zeigten eindrucksvolle Zivilcourage. So konnte die Frau aus dem Kanal in Münster gerettet werden.

Frau aus dem Kanal Münster gerettet: Zivilcourage verhindert Schlimmeres

Die drei Spaziergänger befanden sich auf einem nächtlichen Rundgang entlang des Ufers, als sie auf der gegenüberliegenden Seite des Kanals plötzlich die Hilferufe der Frau hörten. Sie beobachteten, wie die 36-Jährige vergeblich versuchte, eine Leiter zu greifen, um sich selbst aus dem Wasser zu ziehen. Die Passanten forderten sie auf, zu ihnen ans andere Ufer zu schwimmen, wo sie sie besser erreichen könnten. Als die Frau in Panik geriet und unterzugehen drohte, zögerte eine der Helferinnen nicht lange: Sie sprang ins Wasser, schwamm zu der Frau und brachte sie an die Spundwand.

Spaziergänger retten Frau aus dem Wasser und leisten Erste Hilfe

Die beiden anderen Helfer zogen die Frau vom Ufer aus gemeinsam mit der Retterin an Land. Dort verlor die 36-Jährige kurzzeitig das Bewusstsein. Die Passanten reagierten weiterhin vorbildlich und leisteten Erste Hilfe, bis der alarmierte Rettungsdienst eintraf. Ein Krankenwagen brachte die Frau anschließend in ein Krankenhaus. Trotz der bedrohlichen Situation blieb sie offenbar unverletzt. Der Vorfall endete dank des schnellen und mutigen Eingreifens glimpflich.

Polizei Münster warnt trotz Lob vor Eigengefährdung

Die Polizei Münster zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der drei Helfenden, wies aber gleichzeitig auf die Gefahren solcher Rettungsaktionen hin. Auch wenn Zivilcourage in Münster in diesem Fall Leben gerettet hat, dürfe niemand dabei das eigene Leben aufs Spiel setzen. Im Notfall solle immer zuerst die Notrufnummer 110 gewählt werden. Nur wer sicher schwimmen kann und die Situation richtig einschätzt, sollte selbst aktiv eingreifen. Dennoch sei der Einsatz der Passanten ein herausragendes Beispiel dafür, wie Zivilcourage in Münster Menschenleben bewahren kann.

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