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Konzert „In memoriam“ Münster: Musik für den Frieden

Konzert „In memoriam“ Münster am 10. Mai in der Friedenskapelle: Musik, Erinnerung und Frieden. Eintritt frei – ein besonderer Abend.
Foto: RUB Stig Bursche

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Am Samstag, dem 10. Mai 2025, lädt die Stadt Münster zum Konzert „In memoriam“ in die Friedenskapelle ein. Der Beginn ist um 18 Uhr. Veranstaltungsort ist die Friedenskapelle am Friedenspark, Willy-Brandt-Weg 37b. Das Konzert findet im Rahmen des städtischen Gedenk- und Kulturprogramms „80 Jahre Frieden?“ statt und ist ein zentrales Ereignis dieses Jahresthemas. Der Eintritt ist für alle Besucherinnen und Besucher frei.

Im Mittelpunkt steht die musikalische Auseinandersetzung mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Frage, was Frieden heute bedeutet. Die Programmauswahl vereint Werke dreier bedeutender Komponisten: Richard Strauss, Dmitri Schostakowitsch und Johann Nepomuk David. Ihre Kompositionen spiegeln Gefühle von Verlust, innerer Zerrissenheit, aber auch Hoffnung und Aufbruch.

Musik mit Tiefgang: Konzert „In memoriam“ Münster als Ausdruck von Friedenssehnsucht

Die musikalische Leitung übernimmt Universitätsmusikdirektor Nikolaus Müller. Er führt das renommierte Collegium musicum der Ruhr-Universität Bochum durch ein thematisch anspruchsvolles Programm. Die Idee zum Konzert entstand aus einer Initiative der beteiligten Musikerinnen und Musiker selbst. Sie wollten ein Zeichen setzen – gegen das Vergessen und für ein friedliches Miteinander in einer unruhigen Welt.

Ein besonderer Höhepunkt ist der Auftritt des jungen Bratschisten Francisco Domínguez. Der aus Spanien stammende Musiker ist vielfach ausgezeichnet und gilt als eines der großen Talente seiner Generation. Seine Interpretation der ausgewählten Werke soll dem Abend eine emotionale Tiefe verleihen, die über das rein Musikalische hinausgeht.

Die Friedenskapelle Münster als Symbolort für Erinnerung

Die Wahl der Friedenskapelle als Veranstaltungsort für das Konzert „In memoriam“ Münster ist kein Zufall. Der Ort steht seit Jahrzehnten für die Erinnerung an Krieg und Gewalt – und für die Hoffnung auf Versöhnung und Frieden. Das städtische Friedensbüro übernimmt die Organisation des Konzerts und koordiniert auch das gesamte Jahresprogramm „80 Jahre Frieden?“.

Das Gedenkjahr stellt in vielen Formaten die Frage, wie dauerhaft Frieden in Europa und der Welt gesichert werden kann. Es umfasst Vorträge, Lesungen, Ausstellungen und Konzerte in ganz Münster. Ziel ist es, verschiedene Perspektiven auf den Frieden zu zeigen – sowohl historisch als auch mit Blick auf aktuelle Konflikte.

Konzert „In memoriam“ Münster ist Teil eines größeren Erinnerungsprozesses

Die Veranstaltung ist eingebettet in einen kulturellen und gesellschaftlichen Kontext. Sie richtet sich an Menschen jeden Alters, die sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Friedens auseinandersetzen möchten. Das Konzert bietet einen besonderen Rahmen für diese Reflexion – nicht abstrakt, sondern emotional erfahrbar durch Musik.

Auch in Zeiten ohne Krieg vor der eigenen Haustür sei Frieden keine Selbstverständlichkeit, so das Friedensbüro. Gerade deshalb sei kulturelles Erinnern so wichtig. Die Musikstücke stehen exemplarisch für das menschliche Ringen um Trost, Sinn und einen neuen Anfang.

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