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„Laut für Demokratie“: Proteste gegen antidemokratische Kräfte in NRW und bundesweit

Straßenblockade durch „Klimakleber“ in Bielefeld führt zu hohen Gebühren. Am Wochenende vor der Bundestagswahl rückt Münster nicht nur mit dem Klimastreik, sondern auch mit dem CSD 2025 in den Fokus.
Foto: Dominic Wunderlich

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Am 23. Februar findet die Bundestagswahl statt. Schon jetzt formiert sich in NRW und bundesweit starker Protest gegen antidemokratische Strömungen. Bürgerinnen, Organisationen und Aktivistinnen treten ein für Demokratie, Vielfalt, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit. Besonders im Fokus der Proteste steht die Ablehnung einer Zusammenarbeit demokratischer Parteien mit der AfD. Unter dem Motto „Laut für Demokratie“ wird in zahlreichen Städten ein Zeichen gegen Hass und Hetze gesetzt.

Laut für Demokratie: Großdemo in Köln als Auftakt

Die Initiative „Köln stellt sich quer“ organisiert am kommenden Samstag eine Großdemonstration unter dem Motto „Laut für Demokratie“. Startpunkt ist um 11.55 Uhr am Heumarkt, gefolgt von einer Abschlusskundgebung am Rudolfplatz. Die Kölner Demonstration steht symbolisch für den landesweiten Widerstand gegen demokratiefeindliche Kräfte.

In Münster treffen sich zur gleichen Zeit Vertreter der Querdenker-Szene mit rund 1.000 Teilnehmern. Doch auch hier regt sich Widerstand: Die Initiativen „Kein Meter den Nazis“ und andere laden zu Gegendemos ein, die um 14.30 Uhr und 15.00 Uhr beginnen. Rund 300 Teilnehmer*innen werden erwartet, die sich klar gegen rechtsextreme und verschwörungsideologische Bewegungen positionieren wollen.

Protestaktionen in ganz NRW

NRW steht im Zentrum der Protestbewegung. Neben Köln und Münster sind zahlreiche weitere Städte aktiv:

  • In Paderborn, Soest und Siegen laufen Veranstaltungen unter dem Motto „Kein Neujahrsempfang für die AfD“.
  • Düsseldorf zeigt ebenfalls Flagge: Die Initiative „Omas gegen Rechts“ veranstaltet bis zur Bundestagswahl jeden Samstag Mahnwachen, um gegen Hass und Hetze zu protestieren.

Diese lokalen Aktionen sind Teil eines umfassenden Engagements der Zivilgesellschaft in NRW. Ziel ist es, Vielfalt, Weltoffenheit und eine klare Abgrenzung von rechtsextremen Positionen zu demonstrieren.

Bundesweite Großkundgebungen: Gemeinsam gegen Hass

Auch über die Grenzen NRWs hinaus finden zahlreiche Protestaktionen statt. Organisationen wie „Campact“, „Eltern gegen Rechts“ und „Fridays for Future“ rufen zur Teilnahme an der bundesweiten Großkundgebung „Wir stehen zusammen“ auf. Diese Demonstrationen betonen die Bedeutung von Klimaschutz, sozialer Gerechtigkeit und Weltoffenheit für ein demokratisches Deutschland.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kritik an der Verbreitung von Hass und Hetze über Online-Plattformen, die häufig durch antidemokratische Bewegungen befeuert wird. Die Aufrufe der Organisationen haben bereits tausende Menschen mobilisiert, die gemeinsam für ein respektvolles und solidarisches Miteinander einstehen.

Termine: Wann und wo die Proteste stattfinden

Hier ein Überblick über die wichtigsten Termine:

  • Samstag, 25. Januar:
    • 11.30 Uhr in Münster.
    • 11.55 Uhr in Moers.
    • 16.00 Uhr in Siegen.
    • 17.00 Uhr in Dülmen.
    • 14.30 Uhr Münster (Gegendemo).

Darüber hinaus gibt es bis Mitte Februar regelmäßige Demonstrationen in weiteren Städten wie Bielefeld, Düsseldorf, Detmold, Neunkirchen-Seelscheid, Mönchengladbach und vielen anderen.

Laut für Demokratie und gegen Hass

Die anstehenden Bundestagswahlen haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, ein klares Zeichen gegen antidemokratische Kräfte zu setzen. Unter dem Motto „Laut für Demokratie“ mobilisiert die Zivilgesellschaft in NRW und bundesweit Menschen aus allen Alters- und Gesellschaftsgruppen.