
Die Stadt Münster plant einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger Verkehrswende: Bis 2030 sollen insgesamt 31 neue Mobilstationen im gesamten Stadtgebiet entstehen. Das Konzept ist Teil des „Masterplans Mobilität Münster 2035+“ und wurde am 18. Juni 2025 im Ausschuss für Verkehr und Mobilität offiziell beschlossen. Die Mobilstationen sollen umweltfreundliche Mobilität in Münster fördern und eine Alternative zum privaten Pkw schaffen.
Je nach Standortgröße kombinieren die Mobilstationen mehrere Angebote: Haltepunkte für Bus und Bahn, Fahrrad- und Lastenradstellplätze, Carsharing, Ladesäulen für E-Autos sowie digitale Infosäulen. In den größeren Mobilstationen kommen zusätzliche Serviceangebote wie Reparaturstationen für Fahrräder, Park+Ride-Stellplätze, Fahrkartenautomaten und Echtzeitinformationen hinzu. So entsteht ein vernetztes System, das die verschiedenen Verkehrsmittel ideal miteinander verknüpft – ein zentraler Baustein für umweltfreundliche Mobilität in Münster.
Die 31 geplanten Mobilstationen werden in drei Größenklassen realisiert. Große Mobilstationen entstehen unter anderem an den P+R-Plätzen am Coesfelder Kreuz, dem Bahnhof Hiltrup und dem Preußenstadion. Mittelgroße Stationen sind unter anderem für die Bahnhöfe in Wolbeck, Loddenheide, Mecklenbeck und Sprakel vorgesehen. Kleinere Stationen sollen beispielsweise in den Neubauquartieren York und Oxford, an der Zumsandestraße und der Metzer Straße eingerichtet werden. Diese Auswahl zeigt: Die umweltfreundliche Mobilität in Münster soll flächendeckend ermöglicht werden – in Zentrum und Stadtrandlagen.
Die geplanten 31 Mobilstationen sind nur der Anfang. Das Gesamtkonzept der Stadt sieht bis zu 146 mögliche Standorte im gesamten Stadtgebiet vor. Ziel ist es, dass künftig 90 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger, Beschäftigten und Studierenden sowie 80 Prozent aller Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen innerhalb von 500 Metern Zugang zu einer Mobilstation haben.