Missratene Witze über Behindertensportler haben im Vorfeld des geplanten Auftritts von Luke Mockridge in der Stadthalle Rheine für Empörung gesorgt. Trotz der heftigen Kritik und dem Wunsch vieler, die Veranstaltung zu verhindern, wird der Auftritt am 9. Oktober 2024 stattfinden. Die Stadthalle ist vertraglich gebunden und kann den Auftritt nicht absagen.
Trotz der Forderungen nach einer Absage des Auftritts wird der Comedian seine Show in Rheine wie geplant durchführen. Die Stadthalle Rheine erklärte, dass sie rechtlich keine Möglichkeit habe, den Vertrag zu kündigen oder den Auftritt zu verhindern. Bereits über 500 Tickets wurden verkauft. Dies zeigt, dass das Interesse an der Veranstaltung trotz der kontroversen Aussagen des Künstlers weiterhin hoch ist.
Nachdem Luke Mockridge in einem Podcast abwertende Kommentare über Behindertensportler äußerte, hagelte es Kritik von allen Seiten. Besonders in Münster, wo sein Management ansässig ist, reagierte man schnell und entschied, die Zusammenarbeit zu beenden. Diese Entscheidung zeigt, wie schwerwiegend die Vorwürfe sind und wie stark die öffentlichen Reaktionen ausfielen.
Die „Funny Times“-Tour von Luke Mockridge sollte ursprünglich in Ostwestfalen starten. Doch aufgrund des wachsenden öffentlichen Drucks wurden die ersten beiden Auftritte in Bünde und Paderborn gestrichen. Insgesamt waren über 30 Shows in Deutschland und Österreich bis November geplant, doch bereits jetzt wurden weitere sechs Auftritte, unter anderem in Gelsenkirchen, Bonn und Mainz, abgesagt.
Nach dem Sturm der Entrüstung veröffentlichte Luke Mockridge eine Entschuldigung auf Instagram. Doch viele seiner Fans und Kritiker zweifeln an der Aufrichtigkeit dieser Worte. Insbesondere in Münster, wo die Kontroverse große Wellen schlug, konnten die Aussagen keine Versöhnung bewirken. Die Bedenken der Öffentlichkeit bestehen weiterhin, und die Forderungen nach weiteren Tourabsagen halten an.
Mehrere Veranstalter, die noch Shows mit Luke Mockridge geplant hatten, stehen vor einem Dilemma. Während einige zögern, da die Absagen mit hohen Kosten verbunden sind, haben andere bereits gehandelt und weitere Auftritte gestrichen. Auch der TV-Sender Sat.1 zog Konsequenzen: Ein geplantes TV-Quiz mit Mockridge wurde aus dem Programm genommen.