Münster steht vor einem bedeutenden Schritt in die digitale Zukunft. Zwischen 2025 und 2028 werden 5,9 Millionen Euro in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur investiert. Das Gesamtprojekt, das rund 29,7 Millionen Euro kostet, erhält bedeutende finanzielle Unterstützung durch Bund und Land. Bundesweit decken diese 80% der Gesamtkosten ab, wobei der Bund 50% und das Land Nordrhein-Westfalen 30% übernehmen.
Das Hauptziel dieses ambitionierten Projekts ist die flächendeckende Glasfaserversorgung des Stadtgebiets bis zum Jahr 2030. Münster strebt danach, eine führende Rolle in der digitalen Transformation zu spielen. Die Stadt hat sich bereits an früheren Förderprogrammen beteiligt, die speziell Wohn- und Gewerbegebiete unterstützen.
Ein Großteil des Glasfaserausbaus in Münster wird von der Privatwirtschaft realisiert. Geplant ist, dass über 160.000 Haushalte bis 2030 an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Dieser Ausbau wird die digitale Infrastruktur der Stadt erheblich stärken und zukunftsfähig machen.
Nach dem Abschluss der Projekte wird es immer noch etwa 1.600 Adressen geben, die keinen ausreichenden Glasfaseranschluss haben. Eine neue bundesweite Förderrichtlinie zum Gigabitausbau soll jedoch die Versorgung dieser sogenannten „Grauen Flecken“ ermöglichen.
Die Auswahl des Telekommunikationsunternehmens, das den Ausbau durchführen wird, erfolgt über ein europaweites Ausschreibungsverfahren. Der eigentliche Ausbau ist für die zweite Hälfte des nächsten Jahres geplant und wird voraussichtlich drei Jahre dauer