
Münster/AI. Das Amt für Mobilität und Tiefbau in Münster bekommt eine neue Führung: Der Rat hat beschlossen, die Leitung künftig als Doppelspitze zu organisieren. Neben dem bisherigen Amtsleiter Gerhard Rüller übernimmt nun auch Sonja Kramer Verantwortung – ein Schritt, der die wachsenden Herausforderungen in Mobilität und Infrastruktur besser bewältigen soll.
In der Ratssitzung am 3. September 2025 wurde die Doppelspitze im Amt für Mobilität und Tiefbau offiziell beschlossen. Der Personalrat muss dieser Entscheidung noch zustimmen. Während Gerhard Rüller weiterhin für die Bereiche Verkehr und Mobilität verantwortlich ist, wird Sonja Kramer künftig die Stadtentwässerung und Wasserwirtschaft leiten. Mit dieser Aufteilung soll die Verwaltung gezielter auf die steigenden Anforderungen im Bereich Infrastruktur reagieren können.
Sonja Kramer bringt langjährige Erfahrung mit. Nach ihrem Start 2006 in einem Ingenieurbüro wechselte sie 2010 in die Stadtverwaltung Münster. Dort war sie zunächst im Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit tätig. Ab 2012 spezialisierte sie sich im Tiefbauamt auf Stadtentwässerung, bevor sie 2019 die Fachstellenleitung „Gewässer und Grundlagenplanung“ übernahm. Seit Mai 2025 leitete sie die Abteilung „Planung Wasserwirtschaft“. Mit ihrer Expertise übernimmt sie nun eine Schlüsselrolle in der neuen Doppelspitze des Amts für Mobilität und Tiefbau.
Im Amt für Mobilität und Tiefbau arbeiten rund 380 Beschäftigte in sechs Abteilungen und an mehr als zehn Standorten. Ihre Arbeit umfasst zentrale Aufgaben für die Stadt: von der Weiterentwicklung der Stadtentwässerung im Zuge des Klimawandels über die Planung nachhaltiger Mobilität bis hin zum Ausbau und Betrieb der Kläranlagen. Mit der Einführung der Doppelspitze im Amt für Mobilität und Tiefbau reagiert die Stadt Münster auf die zunehmende Komplexität dieser Themenfelder.
Die Entscheidung für eine geteilte Leitung soll sicherstellen, dass sowohl Mobilitätsfragen als auch wasserwirtschaftliche Themen gleichrangig behandelt werden. Angesichts des Klimawandels, wachsender Einwohnerzahlen und der Notwendigkeit einer nachhaltigen Verkehrswende steht das Amt vor großen Aufgaben.