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Neue Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck: Stadt plant modernen Ersatzbau

Die Stadt Münster schützt das Historische Rathaus am Prinzipalmarkt durch Videoüberwachung vor Vandalismus und wahrt die kulturelle Bedeutung des Gebäudes. Münster passt Gebühren für 2025 an: Abwasser, Straßenreinigung und Buspreise teurer. Abfallgebühren stabil. Bezahlkarte für Geflüchtete abgelehnt. Der Haushaltsplan 2025 für die Stadt Münster ist genehmigt. Erfahre mehr über steigende Sozialkosten, Maßnahmen und Investitionen. Die Debatte um Straßenumbenennungen in Münster spitzt sich zu. CDU lehnt Änderungen ab, während die Grünen auf Bürgerbeteiligung und Aufarbeitung setzen. Münster plant die Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck als modernen Ersatzbau mit nachhaltigem Konzept. Entscheidung im Stadtrat im Februar 2025.

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Die Stadt Münster plant eine neue Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck, um die bestehende Erstaufnahme in der ehemaligen Oxford-Kaserne zu ersetzen. Der geplante Neubau soll nicht nur modernen Wohnraum für Geflüchtete bieten, sondern auch soziale Integration fördern. Das Projekt wird von der Wohn + Stadtbau GmbH im Auftrag der Stadt Münster umgesetzt und soll bis 2027 abgeschlossen sein.

Warum eine neue Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck notwendig ist

Seit 2015 dient die ehemalige Oxford-Kaserne als Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Münster. Doch langfristig soll das Gelände neuen Wohnbauprojekten weichen. Um weiterhin eine zentrale und gut erreichbare Unterkunft für Geflüchtete bereitzustellen, ist ein Umzug erforderlich. Die geplante Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck soll nicht nur eine Übergangslösung sein, sondern moderne Standards für Unterbringung, Betreuung und Integration erfüllen.

Die Stadt Münster verfolgt mit dem Neubau das Ziel, eine nachhaltige und barrierefreie Einrichtung zu schaffen. Dabei werden nicht nur die Bedürfnisse der Geflüchteten berücksichtigt, sondern auch die Integration in das Stadtviertel Gievenbeck gefördert.

Das Baukonzept: Nachhaltigkeit und Funktionalität im Fokus

Der geplante Neubau wird dreistöckig sein und verschiedene Funktionsbereiche umfassen. Besonderes Augenmerk liegt auf einer nachhaltigen Bauweise und der optimalen Nutzung der Flächen.

Übersicht der Gebäudestruktur

  • Erdgeschoss: Verwaltung mit separatem Haupteingang
  • Obergeschosse: Wohnräume für bis zu 80 Personen
  • Gemeinschaftsflächen: Multifunktionsräume für Sprachkurse, soziale Arbeit und Kinderbetreuung

Ein wichtiges Element ist das Retentionsdach, das nicht nur begrünt wird, sondern auch eine Photovoltaikanlage erhält. Dadurch wird das Gebäude energieeffizient gestaltet und trägt zur nachhaltigen Stadtentwicklung Münsters bei.

Integration durch soziale Angebote und Außenanlagen

Neben einer modernen Infrastruktur ist es der Stadt Münster wichtig, Geflüchtete aktiv in das Stadtviertel Gievenbeck einzubinden. Die neue Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck wird daher über verschiedene Angebote zur sozialen Integration verfügen.

Geplante Maßnahmen zur Integration

  • Sprachkurse zur schnellen Eingliederung in die Gesellschaft
  • Sozialräume für Beratungsangebote und Gemeinschaftsaktivitäten
  • Kinderbetreuungsmöglichkeiten für geflüchtete Familien

Auch der Außenbereich wird bewusst offen und einladend gestaltet. Ein öffentlich zugänglicher Spielplatz mit Sandflächen und Spielgeräten soll nicht nur den geflüchteten Kindern zugutekommen, sondern auch Anwohnern des Stadtviertels Gievenbeck zur Verfügung stehen.

Bauzeit und Investitionen: Stadt plant Kostenersparnis

Der Baubeginn für die neue Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck ist für Ende 2025 angesetzt, die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2027 geplant. Ursprünglich war in einer Machbarkeitsstudie eine Summe von 11,4 Millionen Euro veranschlagt worden. Durch eine optimierte Bauplanung konnte diese auf 8,6 Millionen Euro reduziert werden – eine deutliche Einsparung für die Stadt.

Entscheidung im Stadtrat: Zukunft der Geflüchtetenunterkunft Gievenbeck

Ob der Bau tatsächlich realisiert wird, entscheidet der Rat der Stadt Münster am 26. Februar 2025. Die Wohn + Stadtbau GmbH übernimmt die Projektverantwortung und wird bei einer Zustimmung des Rates mit der detaillierten Planung und Umsetzung beginnen.