
Im Jahr 2026 richtet die Stadt Münster den NRW-Tag aus – anlässlich des 80-jährigen Bestehens des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit ist erstmals bei einem runden Landesjubiläum nicht Düsseldorf, sondern eine andere Stadt Gastgeberin. Der Rat der Stadt Münster hat am 2. Juli 2025 einstimmig den Einstieg in die Planungen beschlossen. Die Koordination des Großevents übernimmt das Messe- und Congress-Centrum Halle Münsterland in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Der NRW-Tag 2026 in Münster soll ein Fest für alle Generationen werden, das zugleich politische und gesellschaftliche Themen sichtbar macht.
Der NRW-Tag 2026 in Münster wird unter vier zentralen Leitmotiven stehen: Klima, Frieden, Demokratieförderung und gesellschaftliche Vielfalt. Diese Themen sollen sich in Programm, Gestaltung und Botschaft der Veranstaltung widerspiegeln. Oberbürgermeister Markus Lewe betonte bei der Vorstellung der Pläne, dass Münster damit nicht nur als Gastgeberin auftreten, sondern auch klare inhaltliche Impulse setzen wolle. Es gehe darum, die Themen Demokratie und Zusammenhalt im öffentlichen Raum erlebbar zu machen – und gleichzeitig Westfalen als starke Region ins Bewusstsein zu rücken.
Der NRW-Tag wurde erstmals im Jahr 2006 veranstaltet und findet seit 2014 im Zweijahresrhythmus statt. Als zentrales Landesfest bietet er ein breites Angebot für Bürgerinnen und Bürger aus allen Regionen Nordrhein-Westfalens. Zum Konzept gehören öffentliche Bühnen, interaktive Themenmeilen sowie vielfältige Mitmachaktionen. Ziel ist es, die kulturelle, wirtschaftliche und soziale Leistungsfähigkeit des Landes sichtbar zu machen. In den Jahren 2020 und 2022 musste das Fest aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Umso größer sind die Erwartungen an die Ausgabe 2026 in Münster.
Für die Durchführung des NRW-Tags 2026 in Münster ist ein Budget von rund 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Ein Teil der Finanzierung soll durch Sponsoring erfolgen – bereits zugesagt sind 600.000 Euro. Darüber hinaus hat die Stadt eine überdurchschnittliche Landesförderung beantragt, da die üblichen 300.000 Euro nicht ausreichen. Begründet wird dies mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen bei Großveranstaltungen. Münster erwartet daher zusätzliche Landesmittel.
Der NRW-Tag 2026 in Münster könnte über das eigentliche Fest hinaus Wirkung entfalten. Die Stadt rechnet mit positiven Impulsen für die Entwicklung weiterer öffentlicher Veranstaltungen. Auch die geplante Sicherheitsinfrastruktur soll dauerhaft nutzbar bleiben und bei anderen Events zum Einsatz kommen. Zudem können städtische Konzepte, laufende Projekte und Maßnahmen des Stadtmarketings gezielt mit dem NRW-Tag verknüpft werden. Die Planungen laufen nun mit Hochdruck – unterstützt von zahlreichen städtischen Akteurinnen und Akteuren.