
Münster/AI. Am Donnerstag, den 18. September, kam es in Münster zu einem dreisten Vorfall: Ein unbekannter Mann verschaffte sich durch eine Betrugsmasche Zutritt in das Haus einer Seniorin. Der Täter gab sich dabei als Pflegedienstmitarbeiter aus. Die Polizei Münster bittet nun um Hinweise von möglichen Zeugen und warnt gleichzeitig vor ähnlichen Vorgehensweisen.
Gegen 12 Uhr mittags klingelte der Unbekannte am Haus einer 91-jährigen Frau am Gronewagskamp. Mit dem Vorwand, im Auftrag eines Pflegedienstes zu handeln, konnte er sich Zugang zur Wohnung verschaffen. Anschließend durchsuchte er mehrere Räume des Hauses. Nach ersten Aussagen trug der Täter ein beige-braunes Polohemd mit Logo. Sein Alter wird auf 30 bis 40 Jahre geschätzt, seine Größe als mittelgroß beschrieben.
Nach der Tat hat die Polizei Münster sofort Ermittlungen aufgenommen. Sie ruft Zeuginnen und Zeugen auf, sich unter der Telefonnummer 0251 275-0 zu melden. Jede Beobachtung, sei sie auch noch so klein, könne helfen, den Täter zu identifizieren. Besonders Personen, die am Tattag in der Nähe des Gronewagskamp unterwegs waren, sollten sich bei den Ermittlern melden.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Masche. Täter geben sich häufig als vermeintliche Handwerker, Pflegedienstmitarbeiter oder Amtspersonen aus, um Vertrauen zu gewinnen. Insbesondere ältere Menschen sind von solchen Täuschungen betroffen. Wer unsicher ist, sollte Fremde nicht in die Wohnung lassen und stattdessen um einen späteren Termin bitten, wenn eine vertraute Person anwesend sein kann.
Um sich besser zu schützen, rät die Polizei Münster:
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Lassen Sie sich Ausweise und Berechtigungen genau zeigen.
Rufen Sie im Zweifel direkt bei der angegebenen Institution an.
Öffnen Sie die Tür nur mit vorgelegter Sperrkette.
Ziehen Sie Nachbarn oder Angehörige hinzu, wenn Fremde unangekündigt vor der Tür stehen.
Weitere Informationen zur Prävention stellt die Polizei Münster online bereit: Gefahren an der Haustür.
Quelle: Polizei Münster (ots)