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Preußen Münster schlägt Regensburg mit 2:0: Wichtiger Sieg im Abstiegskampf

Preußen Stadion in Münster Preußen Münster gegen Hertha BSC
Foto: Stefan Schwegmann

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Der SC Preußen Münster gegen Jahn Regensburg – ein echtes Kellerduell, das für beide Teams entscheidend im Abstiegskampf war. Am Ende sicherte sich Münster mit einem 2:0-Sieg die drei Punkte und beendete eine Serie von drei Niederlagen in Folge. Vor 11.586 Zuschauern trafen Holmbert Fridjonsson (43. Minute) und Simon Scherder (69. Minute) für die Gastgeber.

Mit diesem Heimsieg verbessert sich Münster vorübergehend auf Platz 15 der Tabelle und hat nun wieder realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Trainer Sascha Hildmann zeigte sich sichtlich erleichtert, auch weil er persönlich zuletzt eine schwierige Zeit durch einen Trauerfall in der Familie erlebt hatte.

Spielverlauf: Preußen Münster gegen Jahn Regensburg mit starker zweiter Halbzeit

Die Partie begann ausgeglichen. Jahn Regensburg setzte auf schnelle Angriffe über die Flügel, während Münster zunächst defensiv stabil stehen wollte. Bereits in der 10. Minute musste Münster-Torwart Schenk eine starke Parade zeigen, um einen frühen Rückstand zu verhindern.

In der 35. Minute musste Hildmann verletzungsbedingt wechseln. Für den früh angeschlagenen Amenyido kam Holmbert Fridjonsson ins Spiel. Kurz vor der Halbzeit schlug er dann zu: Nach einer präzisen Flanke von David Kinsombi köpfte der Stürmer zum 1:0-Führungstreffer ein. Es war sein erstes Tor seit September.

Nach der Pause übernahm Preußen Münster gegen Jahn Regensburg die Kontrolle. Besonders Lorenz und Pick setzten immer wieder Akzente in der Offensive. Die Gäste aus Regensburg fanden nur selten Wege in den Strafraum und blieben offensiv harmlos.

Den entscheidenden Treffer markierte dann Simon Scherder in der 69. Minute. Nach einer Freistoßflanke verlängerte er den Ball per Kopf ins Netz – ein Treffer mit Symbolcharakter, denn der Verteidiger spielt seit Jahren für Münster und erzielte sein erstes Zweitliga-Tor.

Obwohl er vorher einen Schlag ins Gesicht bekommen hatte, kämpfte er weiter und avancierte zum entscheidenden Faktor in der Defensive.

Taktische Änderungen bringen Münster den Erfolg

Trainer Hildmann setzte in dieser Partie erstmals auf eine 4-2-3-1-Formation, was sich als erfolgreiche Entscheidung erwies. Besonders David Kinsombi als Spielmacher konnte das Spiel ankurbeln und war maßgeblich an der Führung beteiligt.

Weitere taktische Änderungen:

  • Lorenz kehrte nach 17 Spielen in die Startelf zurück und brachte zusätzliche Stabilität ins Mittelfeld.
  • Fridjonsson als Joker erwies sich als Glücksgriff. Seine Kopfballstärke war in der Offensive ein entscheidender Faktor.
  • Die Defensive stand sicher und ließ kaum gefährliche Chancen der Gäste zu.

Diese Veränderungen führten dazu, dass Preußen Münster gegen Jahn Regensburg die zweite Halbzeit dominierte und den Sieg souverän über die Zeit brachte.

Karten und Zweikämpfe: Intensives Duell mit vielen Verwarnungen

Das Spiel war von vielen harten Zweikämpfen geprägt, was sich auch in den Gelben Karten widerspiegelte. Insgesamt zückte Schiedsrichter Felix Prigan sieben Verwarnungen.

  • Für Preußen Münster: Amenyido, Bazzoli, ter Horst, Fridjonsson, Preißinger
  • Für Jahn Regensburg: Adamyan, Gebhardt

Besonders Amenyido hatte früh Gelb gesehen und wurde vorsichtshalber ausgewechselt, um einen Platzverweis zu vermeiden.

Bedeutung des Sieges: Münster schöpft neue Hoffnung

Mit diesem Sieg verbessert sich Preußen Münster vorübergehend auf Platz 15 und ist damit wieder voll im Rennen um den Klassenerhalt. Die Mannschaft zeigte eine geschlossene Teamleistung, stand defensiv stabil und nutzte die wenigen Torchancen eiskalt.

Trainer Hildmann betonte nach dem Spiel, wie wichtig dieser Erfolg für das Team und die Moral war. Nach drei Niederlagen in Folge hatte die Mannschaft viel Druck gespürt, der sich mit diesem Sieg nun etwas löst.

Auch die Fans feierten die Mannschaft lautstark. Die Stimmung im Stadion war nach dem Schlusspfiff ausgelassen, da viele Anhänger den Sieg als Wendepunkt im Kampf um den Ligaverbleib sehen.

Fazit: Preußen Münster gegen Jahn Regensburg als Befreiungsschlag

Das 2:0 gegen Jahn Regensburg könnte sich für Preußen Münster als entscheidender Moment im Abstiegskampf erweisen. Die Mannschaft zeigte Kampfgeist, taktische Disziplin und individuelle Klasse – vor allem Fridjonsson und Scherder glänzten mit ihren Toren.