Ein falsches Gewehr löste im Regionalexpress 34 zwischen Siegen und Dortmund unter den Reisenden große Aufregung aus. Ein Mann hatte eine täuschend echt aussehende Gewehr-Attrappe bei sich, die Angst und Verunsicherung verbreitete. Die Situation eskalierte so weit, dass ein Polizeieinsatz nötig wurde.
Der 25-jährige Mann aus Kiel zog die Gewehr-Nachbildung mehrfach aus seinem Rucksack. Laut Zeugen bedrohte er dabei zwei Mitreisende und sprach Drohungen aus, die Leben der Männer zu beenden. Obwohl er die Waffe nicht direkt auf Personen richtete, reichte das Szenario aus, um Panik unter den Passagieren auszulösen.
Alarmierte Polizeikräfte reagierten rasch und stellten den Mann im Zug mit gezogenen Schusswaffen. Der 25-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen und wurde sofort fixiert. Dank des schnellen Eingreifens konnten die Beamten eine Eskalation verhindern.
Bei der Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten zusätzlich ein Dokument mit falschen Personalien. Dies wirft weitere Fragen zu seinen Absichten und seinem Hintergrund auf. Der Fund macht deutlich, dass der Vorfall möglicherweise mehr als nur eine einfache Drohgebärde war.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung, Falschbeurkundung und Verstoßes gegen das Waffengesetz eröffnet. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Mann vorerst entlassen. Die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns werden nun geprüft.
Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit strenger Kontrollen und eines professionellen Sicherheitsmanagements in öffentlichen Verkehrsmitteln