
Lengerich. Am Dienstagvormittag (29.07.) kam es auf der Bodelschwinghstraße in Lengerich zu einem schweren Unfall, bei dem ein Radfahrer lebensgefährlich verletzt wurde. Nach bisherigen Informationen der Polizei wollte der 89-jährige Mann gegen 10.30 Uhr die Straße an der Ecke Wielandstraße mit dem Fahrrad überqueren. Dabei übersah er offenbar ein herannahendes Fahrzeug, das auf der Bodelschwinghstraße unterwegs war. Es kam zum Zusammenstoß. Die Wucht des Aufpralls war so heftig, dass der Senior schwerste Verletzungen erlitt. Passanten wählten sofort den Notruf, woraufhin ein Großaufgebot an Rettungskräften – darunter auch ein Rettungshubschrauber – zur Unfallstelle ausrückte. Die Bodelschwinghstraße wurde umgehend voll gesperrt, um den Einsatz zu sichern und die Unfallaufnahme durchzuführen.
Ein Notarztteam versorgte den verletzten Radfahrer direkt an der Unfallstelle. Aufgrund des kritischen Gesundheitszustands wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, der auf einem nahegelegenen Straßenabschnitt landete. Der Mann wurde noch vor Ort stabilisiert und anschließend in eine Klinik mit entsprechender Intensivversorgung geflogen. Der Autofahrer erlitt offenbar einen Schock, blieb aber körperlich unverletzt. Die Polizei leitete noch am Unfallort erste Ermittlungen zur genauen Ursache ein. Das spezielle Verkehrsunfallaufnahmeteam sicherte Spuren, machte Fotos vom Tatort und befragte erste Zeugen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war das Wetter klar, die Sichtverhältnisse waren gut. Trotzdem konnte der schwere Unfall in Lengerich nicht verhindert werden. Die Sperrung der Bodelschwinghstraße zwischen Wielandstraße und Im Hook dauerte bis in die Mittagsstunden an.
Der Unfall in Lengerich sorgt auch über die Stadtgrenzen hinaus für Diskussionen über die Verkehrssicherheit. Gerade an innerstädtischen Kreuzungen, wie der zwischen Bodelschwinghstraße und Wielandstraße, entstehen oft unübersichtliche Situationen – insbesondere für ältere Menschen. Radfahrer und Fußgänger sind in solchen Bereichen besonders gefährdet. Die Stadt Lengerich hat sich in den vergangenen Jahren zwar um Verbesserungen der Infrastruktur bemüht, doch Vorfälle wie dieser werfen erneut die Frage auf, ob die Maßnahmen ausreichend sind. Verkehrsexperten fordern verstärkte Kontrollen und eine gezielte Verkehrsführung mit klaren Markierungen, Tempolimits oder Ampelanlagen.