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Schwerer Unfall auf der A1: Tiertransporter kollidiert mit LKW

Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 bei Kamen
Foto: Vladyslav Topyekha

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Am Mittwoch den, 19. März 2025 ereignete sich auf der A1 zwischen Kamen und Unna-Zentrum ein schwerer Verkehrsunfall mit einem Viehtransporter, der für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgte. Ein Tiertransporter prallte aus bislang ungeklärter Ursache auf einen vor ihm stehenden LKW. Der Unfall führte nicht nur zu Sachschäden, sondern stellte auch eine große Gefahr für die transportierten Tiere und andere Verkehrsteilnehmer dar. Mehrere Rinder konnten sich aus dem Anhänger befreien und gelangten auf die Autobahn, was eine sofortige Vollsperrung der Fahrbahn in beide Richtungen erforderlich machte.

A1 bei Kamen Verkehrsunfall am Stauende

Gegen Mittag war der 25-jährige Fahrer des Viehtransporters aus Münster auf der A1 in Richtung Bremen unterwegs. Kurz vor Unna-Zentrum kam es zu stockendem Verkehr. Der Fahrer erkannte das Stauende offenbar zu spät und fuhr mit seinem Tiertransporter auf einen stehenden LKW auf, der von einem 45-jährigen Mann aus Georgsmarienhütte gelenkt wurde. Durch den heftigen Aufprall wurde die Tür des Tieranhängers stark beschädigt.

Die genaue Unfallursache ist bislang unklar. Ob eine Ablenkung des Fahrers, ein technischer Defekt oder eine andere Verkehrssituation den Unfall ausgelöst hat, müssen die Ermittlungen der Polizei zeigen. Fest steht jedoch, dass die Folgen des Unfalls gravierend waren – nicht nur für die Fahrzeuge, sondern vor allem für die transportierten Tiere.

Freilaufende Kühe auf der Autobahn – Gefährliche Situation für den Verkehr

Durch die beschädigte Tür konnten sich einige der transportierten Rinder aus dem Anhänger befreien. Eine Kuh geriet zwischen die Zugmaschine und den Anhänger, eine weitere sprang direkt auf die Autobahn und lief orientierungslos über die Fahrbahn. Die restlichen elf Tiere blieben zunächst im Anhänger, mussten jedoch schnellstmöglich gesichert und abtransportiert werden, um eine weitere Gefährdung des Verkehrs zu verhindern.

Die Situation stellte nicht nur für die Kühe, sondern auch für die Autofahrer eine erhebliche Gefahr dar. Eine auf der Fahrbahn laufende Kuh kann bei einer Kollision schwere Unfälle verursachen. Daher entschlossen sich die Einsatzkräfte, die Autobahn in beide Richtungen zu sperren.

Rettungseinsatz und Bergungsarbeiten – Autobahn für mehrere Stunden gesperrt

Die Polizei und Feuerwehr rückten schnell an, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. Spezialisierte Tierretter wurden hinzugezogen, um die freilaufenden Rinder einzufangen und in Sicherheit zu bringen. Leider musste eine schwer verletzte Kuh noch vor Ort eingeschläfert werden, da keine Aussicht auf eine erfolgreiche Behandlung bestand.

Die Vollsperrung der Autobahn dauerte mehrere Stunden an. In Richtung Köln konnte die Fahrbahn erst kurz vor 15:30 Uhr wieder freigegeben werden. Die Sperrung in Richtung Bremen zog sich noch länger hin, da hier die Bergungsarbeiten umfangreicher waren. Erst um 16:56 Uhr wurde die Strecke vollständig für den Verkehr geöffnet.

Verkehrsunfall mit Viehtransporter: Ein wiederkehrendes Problem?

Dieser Unfall macht erneut deutlich, welche Risiken ein Verkehrsunfall mit Viehtransporter mit sich bringt. Immer wieder kommt es auf Autobahnen zu gefährlichen Situationen, wenn Tiere unkontrolliert auf die Fahrbahn gelangen. Eine beschädigte Anhängertür oder ein nicht gesicherter Laderaum kann fatale Folgen haben.