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Sexuelle Belästigung in Gievenbeck: Zeugen und Betroffene gesucht

Coesfeld: Frau wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Die Polizei ermittelt wegen sexueller Belästigung in Gievenbeck und sucht Zeugen sowie weitere Betroffene. Hinweise werden unter 0251-275 0 entgegengenommen.
Foto: Franz P. Sauerteig

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In Münster-Gievenbeck kam es zwischen August 2024 und Januar 2025 zu mehreren Fällen sexueller Belästigung. Mindestens vier Frauen wurden Opfer eines Mannes, der sie in der Öffentlichkeit belästigte. Die Polizei Münster hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Tatort: Bushaltestelle und Rüschhausweg im Fokus

Die Übergriffe ereigneten sich hauptsächlich in den Abend- und Nachtstunden. Die betroffenen Frauen hielten sich in der Umgebung des Rüschhauswegs sowie an einer nahegelegenen Bushaltestelle auf. Laut bisherigen Berichten soll der Täter sich den Frauen genähert und sie am Gesäß berührt haben. Die Polizei geht aufgrund der Tatumstände davon aus, dass es noch weitere Betroffene geben könnte, die sich bisher nicht gemeldet haben.

Nach umfangreichen Ermittlungen konnte die Polizei einen 24-jährigen deutschen Staatsbürger als Tatverdächtigen identifizieren. Seine Motive und eventuelle weitere Taten sind aktuell Gegenstand polizeilicher Untersuchungen.

Polizei ruft Zeugen und Betroffene zur Mithilfe auf

Die Polizei Münster appelliert an weitere mögliche Opfer und Zeugen, sich zu melden. Frauen, die in Gievenbeck Opfer sexueller Belästigung geworden sind, oder Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden dringend gebeten, Hinweise unter der Telefonnummer 0251-275 0 zu geben. Jede Information kann zur weiteren Aufklärung beitragen und dabei helfen, weitere Vorfälle zu verhindern.

Die rechtlichen Konsequenzen sexueller Belästigung

Sexuelle Belästigung ist kein Kavaliersdelikt. Gemäß Strafgesetzbuch kann eine solche Tat mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. Die Opfer haben das Recht auf Schutz und Unterstützung durch die Polizei und Beratungsstellen. Gerade in Fällen, in denen sich die Belästigungen über einen längeren Zeitraum erstrecken, ist es wichtig, dass Betroffene Anzeige erstatten und sich rechtliche Hilfe suchen.

Prävention: Wie man sich schützen kann

Die Polizei empfiehlt, insbesondere in den Abendstunden vorsichtig zu sein und möglichst nicht allein in dunklen Gegenden unterwegs zu sein. Wer sich bedroht fühlt, sollte schnellstmöglich einen sicheren Ort aufsuchen und Hilfe rufen. Bei verdächtigen Vorfällen sollte die Polizei sofort informiert werden. Zudem gibt es in Münster verschiedene Anlaufstellen, die Unterstützung und Beratung für Frauen anbieten, die Opfer sexueller Belästigung wurden.