Siggi Spiegelburg erhält Unternehmerinnenpreis 2025 im Erbdrostenhof Münster

Siggi Spiegelburg wird im Erbdrostenhof in Münster am 26. September mit dem „Unternehmerinnenpreis 2025“ ausgezeichnet.
Foto: Caroline Muffert

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Am 26. September 2025 wurde Siggi Spiegelburg im festlichen Erbdrostenhof in Münster mit dem Unternehmerinnenpreis 2025 geehrt. Das Netzwerk Frauen u(U)nternehmen e.V. würdigt damit alle zwei Jahre eine herausragende Unternehmerin, die durch Mut, Kreativität und gesellschaftliches Engagement zum Vorbild wird. Spiegelburg erhielt den Preis für ihr Lebenswerk, das weit über Mode hinausreicht.

Preisverleihung in besonderer Atmosphäre

Der Abend begann mit einem Sektempfang, bevor Margret Homann, Vorsitzende des Netzwerks Frauen u(U)nternehmen e.V., die Gäste begrüßte. Ihre emotionalen Worte, geprägt von 20 Jahren Vereinsgeschichte, spiegelten die besondere Stimmung im Saal wider. Zwischen Ehrfurcht, Sentimentalität und Begeisterung entwickelte sich ein Abend mit Gänsehautmomenten – getragen von der Harfenistin und Sängerin Alexandra Janzen.

Die Erste Landesrätin und Kämmerin des LWL, Birgit Neyer, hielt ein kurzes Grußwort. Sie betonte, dass dieser Preis Frauen ehrt, die andere inspirieren und damit wichtige Vorbilder darstellen.

Deutlich ausführlicher sprach Dr. Fritz Jaeckel, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen und langjähriger Freund von Siggi Spiegelburg. In seinem Vorwort würdigte er ihre Kreativität, ihre Heimatverbundenheit und ihren Mut. Er hob hervor, dass Spiegelburg es mit eigenem Anspruch weit gebracht habe – auch international. Besonders beeindruckend sei, wie ihre Erfahrungen nach außen treten und sich in Charisma verwandeln, das Menschen lebendig berührt.

Laudatio durch Dorothee Schumacher

Die Laudatio hielt Modedesignerin Dorothee Schumacher, langjährige Freundin von Siggi Spiegelburg. Sie erinnerte daran, wie Spiegelburg schon als junge Frau auf internationalen Stoffmessen unterwegs war und dort ein untrügliches Gespür für Farben und Kombinationen entwickelte. Spiegelburg habe es verstanden, eine eigene Welt zu erschaffen – geprägt von Haltung, Vision und persönlicher Handschrift.

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Schumacher betonte, dass Siggi Spiegelburg sich selbst gefunden und zugleich als eigene Marke erfunden habe. Ihr Strahlen multipliziere sich durch ihre Mode und wirke weit über den Laufsteg hinaus. Für viele Kundinnen sei ihre Kleidung nicht nur ein Stück Stoff, sondern ein Mittel, mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude zu gewinnen.

Besonders persönlich wurde Schumacher, als sie auf die literarischen Figuren einging, die Spiegelburgs Mann Wolfgang Hölker geschaffen hat. In ihnen spiegele sich Siggi immer wieder. Wer seine Geschichten liest, erkenne sofort etwas von ihr: ihre Fröhlichkeit, ihre Offenheit und die besondere Gabe, andere zu verzaubern. Sie sei eine Frau, die mit wachem Herzen sehe, wo Hilfe gebraucht werde – und die ohne Zögern die Ärmel hochkrempelt, um mit Verstand und Herzlichkeit anzupacken.

Siggi Spiegelburg und ihr Lebenswerk

Siggi Spiegelburg ist Autodidaktin. Ohne klassisches Modestudium hat sie sich ihr Handwerk selbst angeeignet und über Jahrzehnte ein unverwechselbares Stilbewusstsein entwickelt. Ihr Couture Atelier am Kreativkai in Münster ist heute weit über die Stadt hinaus bekannt. Kundinnen finden dort nicht nur exklusive Mode, sondern auch persönliche Beratung und ein Ambiente, das Vertrauen schafft.

Ihre Kollektionen sind Ausdruck von Lebensfreude und Individualität. Jedes Kleidungsstück erzählt eine kleine Geschichte und soll die Trägerin zu einer besseren Version ihrer selbst machen. Spiegelburg bleibt dabei immer ihrer Linie treu und folgt konsequent ihrem Stil.

Bedeutung für Münster und die Region

Neben ihrer überregionalen Bekanntheit bleibt Spiegelburg fest in Münster verwurzelt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wolfgang Hölker, Verleger beim Coppenrath Verlag, prägte sie das kreative Milieu der Stadt. Beide gelten als „Power-Couple“, das Kultur, Mode und Unternehmertum miteinander verbindet.

Die Preisverleihung verdeutlichte auch die Rolle von Frauennetzwerken. Vertreterinnen des VdU Landesverbands Westfalen und anderer Initiativen waren zahlreich anwesend. Margret Homann betonte, dass Frauennetzwerke wichtig bleiben, um Sichtbarkeit zu schaffen und Mut zu fördern. Gleichzeitig unterstrich sie, dass eine starke Demokratie entscheidend ist, damit Zugänge für alle Menschen offenbleiben.

Spiegelburgs Dankesworte

In ihrer Dankesrede zeigte sich Siggi Spiegelburg nahbar und authentisch. Sie berichtete, dass sie ihren Weg immer dem Herzen folgend gegangen sei. Vieles habe sie sich selbst beigebracht, unterstützt durch Menschen, auf die sie sich verlassen konnte. Ihr Credo: Spaß an der Arbeit und eine positive Atmosphäre sind der Schlüssel zu Kreativität und Erfolg.

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