
Münster. Die Kreuzung „Spinne“ ist einer der am stärksten befahrenen Verkehrsknotenpunkte der Stadt. Seit dem 5. September 2025 sorgen neue Rechtsabbiegerampeln dafür, dass Radfahrerinnen, Radfahrer und Fußgänger die vielgenutzte Abfahrt der B51 zur Weseler Straße getrennt vom Autoverkehr queren können. Damit möchte die Stadt Münster gemeinsam mit Straßen.NRW auf eine dauerhafte Lösung für mehr Verkehrssicherheit setzen.
Die Spinne Münster, die die Umgehungsstraße B51 mit der Weseler Straße verbindet, war in der Vergangenheit immer wieder Schauplatz von gefährlichen Situationen. Insbesondere Menschen, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs waren, mussten beim Überqueren der Abfahrt mit abbiegenden Autos rechnen. Nach einem schweren Unfall im Frühjahr 2025 reagierte die Unfallkommission sofort und stellte ein Stoppschild auf. Diese Maßnahme sollte zwar kurzfristig helfen, doch sie war nicht ausreichend, um die Gefahren dauerhaft zu entschärfen.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Rechtsabbiegerampeln ist nun ein wichtiger Schritt getan. Die Signalanlagen trennen den Rad- und Fußverkehr konsequent vom abbiegenden Kfz-Verkehr. Bereits zuvor war die Fahrradspur rot markiert worden, um für eine bessere Sichtbarkeit zu sorgen. Doch erst die neuen Ampeln bringen eine klare Trennung und regeln den Verkehrsfluss transparenter. Die Stadt Münster und Straßen.NRW sprechen von einer nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssicherheit.
Die Unfallkommission, in der Vertreterinnen und Vertreter von Straßen.NRW, der Stadt Münster und der Polizei zusammenarbeiten, hatte sich nach intensiver Prüfung für die zusätzlichen Ampeln ausgesprochen. Ihr Ziel ist es, die Zahl der Konfliktsituationen an der Spinne Münster zu minimieren und die Kreuzung so sicher wie möglich zu gestalten. Die neuen Ampeln gelten deshalb als entscheidender Meilenstein.
Die Maßnahmen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Im Herbst 2025 soll die Rechtsabbiegespur zweispurig ausgebaut werden. Dafür wurden einige der Ampelmasten zunächst nur provisorisch aufgestellt. Nach Abschluss der Bauarbeiten erhalten sie ihren endgültigen Standort. Mit dieser Erweiterung wollen Stadt und Straßen.NRW nicht nur den Verkehrsfluss optimieren, sondern auch für eine bessere Trennung der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer sorgen.