Tatort Münster mit neuer Folge „Maskerade“: Dreharbeiten in der Innenstadt

In Münster laufen die Dreharbeiten für den neuen Tatort Münster „Maskerade“. Thiel und Boerne ermitteln im Karnevalsmilieu – erstmals ohne Mechthild Großmann.
Foto: Stadt Münster

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Münster. In Münster laufen derzeit die Dreharbeiten für den neuen Tatort Münster mit dem Arbeitstitel „Maskerade“. Am 6. und 7. Oktober wurden mehrere Szenen in der Innenstadt gedreht, darunter am Domplatz, am Prinzipalmarkt, am Spiegelturm und vor dem Stadthaus 1. Die neue Folge spielt im Karnevalsmilieu und bringt den beliebten Ermittlerduo-Kommissar Thiel und Professor Boerne in ein farbenfrohes, aber tödliches Umfeld.

Tatort Münster: Dreharbeiten im Herzen der Stadt

Für den Tatort Münster verwandelte sich die Altstadt zeitweise in eine Filmkulisse. Zahlreiche Passantinnen und Passanten konnten einen Blick auf die Dreharbeiten werfen, bei denen Hauptdarsteller Axel Prahl als Kommissar Frank Thiel und Claus Dieter Clausnitzer als sein Serienvater „Vaddern“ im Einsatz waren. Auch Björn Meyer in der Rolle des Kriminalkommissars Mirko Schrader stand mit vor der Kamera. Produziert wird die neue Folge von Bavaria Fiction im Auftrag des WDR, unter der Regie von Nils Willbrandt und nach einem Drehbuch von Regine Bielefeldt.

Die Dreharbeiten in Münster sind Teil einer größeren Produktionsphase, die bereits Anfang September in Köln und Umgebung begonnen hat. Während die meisten Innen- und Studienszenen traditionell in Köln entstehen, werden in Münster die atmosphärisch wichtigen Außenaufnahmen realisiert – ein bewährtes Konzept, das den Wiedererkennungswert der Stadt im Fernsehen erhält.

Giftmord im Karneval: Eine ungewöhnliche Spur

In „Maskerade“ führt der neue Fall Thiel und Boerne mitten in das närrische Treiben des Münsteraner Karnevals. Opfer der Geschichte ist Martin Herrmann, Leiter einer Gruppe von Gardetänzerinnen, gespielt von Falk Rockstroh. Herrmann stirbt nach dem Verzehr eines vergifteten Karnevals-Bonbons – ein scheinbar harmloses Symbol des Frohsinns wird zur tödlichen Falle. Die Ermittler müssen klären, wer hinter der Tat steckt, und untersuchen dabei auch andere Wurfwaren des Karnevalsvereins, um weitere Vergiftungen zu verhindern.

Die Kombination aus Feststimmung, Kostümen und Masken bildet eine vielschichtige Kulisse, in der Täuschung, Eitelkeit und menschliche Abgründe eine zentrale Rolle spielen. Das Karnevalsthema ermöglicht nicht nur ein farbenfrohes Setting, sondern auch ein Spiel mit Symbolik: Masken, Lüge und Wahrheit verschwimmen – ein klassisches Motiv der Münsteraner Tatort-Reihe.

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Wechsel in der Staatsanwaltschaft des Tatort Münster

Eine besondere Neuerung bringt die Folge „Maskerade“ auch personell mit sich: Zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren wird Staatsanwältin Wilhelmine Klemm, gespielt von Mechthild Großmann, nicht mitwirken. An ihre Stelle tritt vorübergehend Lou Strenger als Interims-Staatsanwältin Nikola König. Großmann wird jedoch in einer späteren Folge mit dem Titel „Die Erfindung des Rades“ ein letztes Mal als Wilhelmine Klemm zu sehen sein.

Noch kein Sendetermin für „Maskerade“

Die Dreharbeiten in Münster sollen bis zum 7. Oktober abgeschlossen sein. Anschließend wird in Köln weiterproduziert, bevor die Nachbearbeitung beginnt. Ein genauer Sendetermin für „Maskerade“ steht noch nicht fest. Die Ausstrahlung wird voraussichtlich 2026 im Ersten erfolgen.

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